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FOLGE 12 - CAMPUS INSIGHTS MV - STUDIEREN MIT MEERWERT.

Leander: Und da war dann die Idee: Okay, was können wir? Wir können Fahrzeugtechnik.

Angelique: Also Campushochschule bedeutet, dass wir alles an einem Ort haben.

Leander: Was ich hier auch sehr schätze, ist, dass wir einen großen Anteil an Lehrpersonal haben, die tatsächlich in der Industrie gearbeitet haben.

Toni: Hallo und herzlich willkommen beim Podcast Campus Insights MV Studieren mit Mehrwert.

Lena: Hier sind Toni und Lena. Heute begrüßen wir euch zu Folge Nummer zwölf. Wir sprechen über die Hochschule Stralsund und wir schauen uns den Studiengang Motorsport Engineering mal genauer an.

Toni: Ich muss gestehen, ich wusste vor unserer Recherche gar nicht, dass man so was überhaupt studieren kann. Das ist ja total cool.

Lena: Ja, aber bevor wir unsere Gäste über die Hochschule Stralsund ausfragen, schauen wir nochmal kurz zurück auf die letzte Folge. In Folge elf haben wir mit Charlotte und Alexander gesprochen. Die beiden kommen von der Universität Greifswald, genauer gesagt vom Interdisziplinäres Forschungszentrum Ostseeraum. Charlotte macht doch gerade ihren Doktor zum Thema Wikingergold. Sie hat uns viel über ihre Aufgaben als Doktorandin erzählt und wie sie dorthin gekommen ist. Und Alexander, der ist da wissenschaftlicher Geschäftsführer und hat uns von der Zusammenarbeit mit den Studierenden am Zentrum und von ihrer Forschungsarbeit erzählt. Ich fand die Folge super, also hört er auf jeden Fall rein, wenn ihr das nicht sowieso schon gemacht habt.

Toni: So wie Klara, die hat uns tolles Feedback zur letzten Folge auf Instagram hinterlassen. Sie ist nämlich großer Meer- und Wassersport-Fan, deswegen war die Folge zum Interdisziplinäres Forschungszentrum Ostseeraum für sie total spannend, weil sie dadurch die Ostsee und ihre Themen mal von einer ganz anderen Seite kennenlernen konnte.

Lena: Ja, sehr cool. Über euer Feedback freuen wir uns natürlich immer. Wenn ihr uns auch etwas mit auf den Weg geben möchtet: Input zum Podcast, eure Studi-Themen, coole Projekte oder Initiativen, an denen ihr gerade an eurer Uni oder an eurer Hochschule arbeitet, dann schreibt uns.

Toni: Einfach eine DM an den Instagram Account studierenmitmeerwert. Alles klein und zusammengeschrieben und mit doppelt e wie das Meer.

Lena: Ihr könnt uns aber auch in einem Beitrag oder in einer Story markieren mit dem Hashtag studierenmitmeerwert oder mit dem Hashtag campusinsightsmv. Die Kontaktmöglichkeiten stehen zum Nachgucken auch noch mal in den Shownotes. Jetzt kann es losgehen und zum Start stellen wir euch die Hochschule Stralsund kurz vor. Die Hochschule Stralsund hat drei Fakultäten: Maschinenbau, Wirtschaft, Elektrotechnik und Informatik. Ihr könnt die klassischen, aber auch ganz besondere und einzigartige Studiengänge belegen, wie zum Beispiel Leisure and Tourism Management, IT-Sicherheit und Mobile Systeme oder Motorsport Engineering. Über diesen Studiengang erzählen wir euch heute auf jeden Fall noch viel mehr. Die Hochschule kooperiert mit internationalen Unternehmen und hat ein weltweites Netzwerk an Partneruniversitäten. Und in Stralsund gibt es einen hochmodernen Campus, der Lernen, Forschen und Wohnen natürlich mit Meerblick vereint.

Toni: Studium mit Meerblick. Ich meine, wo, wenn nicht hier, hat man das schon?

Lena: Ja, das ist echt was Besonderes. Mehr dazu und zum Leben. An der Hochschule Stralsund erzählen uns jetzt unsere Gäste.

Toni: Aus Stralsund zugeschaltet sind heute Angelique Hellmich und Professor Leander Marquardt. Herzlich willkommen bei uns im Podcast.

Angelique: Hallo! 

Leander: Schön, dass wir da sein dürfen.

Angelique: Wir freuen uns sehr!

Lena: Sehr schön! Wir freuen uns auch, dass ihr dabei seid. Und wir beginnen das Interview wie immer mit einer Vorstellungsrunde. Dazu haben wir mal recherchiert, was das Internet so über euch beiden weiß. Und Angelique, wir starten mit dir und zwar: Du bist gebürtig aus Mecklenburg-Vorpommern, sogar aus Stralsund.

Angelique: Das stimmt.

Lena: Du studierst jetzt an der Hochschule Stralsund den Bachelor Motorsport Engineering im dritten Semester. Und dazu wollen wir nachher auf jeden Fall noch viel mehr von dir wissen. 

Angelique: Sehr gerne. 

Lena: In deinem Jahrgang bist du eine von nur vier Frauen in diesem Studiengang und wir haben auch noch ein bisschen weiter recherchiert und herausgefunden, dass du privat reitest und sogar eigene Pferde hast. Außerdem schraubst du nicht nur im Studium, sondern auch in deiner Freizeit sehr gerne an Autos und Motorrädern rum. Und du fährst auch Motocross.

Toni: Und passt das alles so oder möchtest du noch was ergänzen?

Angelique: Nein, das passt so, das würde ich so stehen lassen ja.

Lena: Sehr gut. Dann machen wir jetzt weiter mit deiner Vorstellung Leander. Deine Lehrgebiete an der Hochschule Stralsund sind Kolbenmaschinen und Thermodynamik. 

Leander: Jawohl. 

Lena: Du hast Maschinenbau mit der Vertiefung Schiffs-, Maschinen- und Energieanlagen studiert. 

Leander: Ja.

Lena: Dann hast du verschiedene Stationen in der Wirtschaft durchlaufen und warst auch wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Technischen Universität Hamburg. Heute bist du Dozent an der Hochschule Stralsund und du kommst auch gebürtig aus MV. Du bist also quasi wieder zurückgekommen.

Leander: Ich komme ursprünglich aus Boizenburg. 

Lena: Ah ja!

Leander: Das ist gerade noch so drin.

Lena: Und heute beschäftigst du dich - ich habe das mal laienhaft zusammengefasst - mit allem, was Krach macht oder auch nicht, mit Verbrennen und Verbrennungsprozessen.

Toni: Stimmt das alles so?

Leander: Das kann man so zusammenfassen. Das passt.

Lena: Okay, sehr gut.

Toni: Was machst du denn, wenn du nicht an der Hochschule bist?

Leander: Also ich sage mal von der Freizeitgestaltung her, da passiert bei uns nicht viel. Ich bin ehrlich gesagt ein Freizeit-Faulenzer. Also wir haben ein Haus, wir haben einen großen Garten, da ist immer irgendwas zu tun. Und wenn nichts zu tun ist, dann sucht man sich im Zweifel auch was.

Lena: Verstehe. “Freizeit-Faulenzer” übernehme ich, glaube ich, in meinen Wortschatz. Das ist ein gutes Wort. Okay, vielen Dank. Wir müssen jetzt, bevor wir das Interview starten, schon mal eine Vorarnung geben. Und zwar haben wir absolut keine Ahnung von Fahrzeugtechnik, von Physik, von Mechanik usw., also auch vielleicht für unsere anderen Zuhörer und Zuhörerinnen schön langsam und verständlich erklären. Und nach dieser Vorwarnung kommen wir auch schon mal zur ersten Frage. Und zwar das ist glaube ich noch ganz einfach. Wie ist es denn so in Stralsund zu studieren? Also, was macht die Stadt als Studienstandort für dich so aus Angelique? Möchtest du mal starten?

Angelique: Ich starte auf jeden Fall mal sehr gerne. Also Stralsund ist sehr klein und kuschelig, würde ich es mal beschreiben. Wir sind keine große Stadt, sondern also da kennt auch jeder jeden. Das Schöne an Stralsund ist auf jeden Fall die Nähe zum Wasser und die Nähe zu Rügen. Im Sommer auf jeden Fall ist das ein riesengroßer Pluspunkt, wenn man nach der Vorlesung noch mal fix ins Wasser springen kann. Also wenn man nicht aus Stralsund kommt, ich komme ja aus Stralsund und kenne das deswegen schon alles sehr gut. Aber ich finde, die Architektur ist hier super imposant und interessant mit den ganzen Kirchen und der Altstadt. Also Stralsund finde ich, ist einfach rundum eine schöne Stadt, wo man sich wohlfühlen kann. Und das Gute in Stralsund ist auch zum Studieren, dass die Mieten noch relativ gering sind und man als Student echt noch gut Wohnungen findet. 

Lena: Ja, das ist auf jeden Fall ein Pluspunkt. Das stimmt.

Angelique: Ja, und das ist bei uns super.

Lena: Ja und Leander, hast du auch noch was, was du ergänzen möchtest? Also, was hat dich zurück nach MV und nach Stralsund gebracht?

Leander: Irgendwann kommt man in seinem Berufsleben an einen Punkt, wo man sich überlegt, ob man das sein ganzes Leben machen möchte. So, und bei mir war dieser Punkt an einem bestimmten Tag erreicht und dann war die Frage: Was stattdessen? So, und da ich in Hamburg damals schon eigentlich sehr gerne und wie die Studenten auch immer mal bescheinigt haben, recht erfolgreich Lehrveranstaltungen gemacht habe, haben wir uns überlegt, das wäre eigentlich gar nicht verkehrt.

Lena: Alles klar. Ich habe die Hochschule Stralsund vorhin, als wir den Steckbrief zur Hochschule nochmal durchgegangen sind, als Campushochschule vorgestellt. Was heißt eigentlich Campushochschule und was macht die Hochschule denn für dich besonders, Angelique?

Angelique: Also Campushochschule bedeutet, dass wir alles an einem Ort haben. Und theoretisch, wenn man auf dem Campus - da kann man auch wohnen - wenn man auf dem Campus wohnt, kann man also direkt vom Bett in die Vorlesung fallen. 

Lena: Sehr praktisch. 

Angelique: Auf jeden Fall. Die Mensa ist dort, das Haus eins, also unsere Bürokratie und unsere Verwaltung ist direkt auf dem Campus. Jede Fakultät ist dort. Also wir haben wirklich alles gebündelt an einem Ort und haben dadurch keine weiten Wege, sondern immer maximal zwei Minuten Fußmarsch, was das Ganze sehr praktisch macht. Und dadurch sind auch alle Studenten wirklich auf diesem Campus und man lernt wirklich auch viele andere Studenten aus anderen Fakultäten kennen.

Lena: Ja, das kann ich mir vorstellen.

Leander: Das kann ich nur bestätigen. Es ist ein zeitlich extremer Vorteil, hier in Stralsund auf so einer Campushochschule zu sitzen.

Lena: Habt ihr dann auch Aktivitäten am Campus direkt? Also klar, ihr habt wohnen, haben wir gesagt, Vorlesungen finden da statt, ihr könnt da hin und herlaufen, wenn ihr verschiedene Veranstaltungen habt, gibt es auch noch so andere Veranstaltungen, die auf dem Campus stattfinden, die jetzt nichts konkret, vielleicht auch mit dem Studiengang zu tun haben, sondern einfach interdisziplinär oder auch für die Freizeit vorgesehen sind? 

Angelique: Ja, auf jeden Fall. Also wir haben die Hochschulsportgemeinschaft. Also man kann bei uns wirklich jede mögliche Sportart machen. Ich habe mich da letztens auch mal ein bisschen mit befasst, also von Volleyball über Judo und Tischtennis und Football und also wirklich alles. Das ist bei uns alles möglich, findet auch auf dem Campus statt. Wir haben auch eine Turnhalle auf dem Campus und der AStA organisiert auch ganz oft Partys, die dann auch in der Mensa sind oder direkt im Sommer auch auf dem Campus. Also das ist echt super schön.

Lena: Ja, voll gut. Das klingt schön.

Toni: Kommen wir jetzt zu der Frage, die wir uns die ganze Zeit schon stellen. Angelique, wie kommt man dazu, Motorsport Engineering zu studieren? Wie gesagt, vor der Recherche wusste ich noch nicht mal, dass es überhaupt so einen Studiengang gibt. Wie bist du dazu gekommen? So vom Pferd zum Motorrad quasi?

Angelique: Ähm, ja, das ist eine spannende Frage auf jeden Fall. Genau, ich habe irgendwann mal mit den Pferden angefangen und dann war mir ein PS irgendwie doch ein bisschen zu wenig. Und dann bin ich umgestiegen und habe mit 16 angefangen und habe mit 16 meinen Motorradführerschein gemacht und da fing das schon ein bisschen an mit dem Schrauben und hier und da. Und dann irgendwann kam es zu den Autos und dann habe ich angefangen oder habe die Liebe zu alten Autos vor allem entdeckt und zur Restauration und zur ganzen Technik, die dahintersteckt. Und dann, irgendwann nach dem Abitur, kam die Frage: Was mache ich jetzt? Und jeder hat mir immer gesagt: Das ist das Schönste, das Hobby zum Beruf zu machen. Und das mit den Pferden war für mich aber gleich, dass ich gesagt habe: Nein, das möchte ich nicht zum Beruf machen. Und dann blieb das mit den Autos noch. Und dann habe ich mal so geguckt, was kann man denn hier so in der Nähe studieren, da mich die Pferde halt doch ein bisschen an MV gebunden haben. Und dann habe ich gegoogelt, einfach mal geschaut und dann habe ich Motorsport Engineering gelesen, habe mir die Studiengangsbeschreibung durchgelesen und fand das tatsächlich sehr interessant. Und dann habe ich gedacht: Machst das einfach mal. Ja, und so ist es dazu gekommen.

Lena: Ja, voll gut. Und bisher bist du jetzt im dritten Semester? Also hast du vor anderthalb Jahren quasi angefangen.

Angelique: Genau. 

Lena: Ja, das klingt gut. Dann gleich mal die Frage an Leander: Was sollte man denn mitbringen, um den Studiengang Motorsport Engineering zu mögen? Also so wie Angelique jetzt quasi und damit glücklich zu werden? Gibt es da so die drei wichtigsten, ich weiß nicht, Eigenschaften?

Leander: Ja, ich war damals an der Entstehung dieses Studienganges beteiligt und wir haben uns dann mit Kollegen Roßmanek auf einem Kaffee getroffen und haben überlegt: Ja, an sich wäre es ganz schlau, wenn wir einen Studiengang formen würden, den wir fachlich, so wie wir hier sind, schon mal so halbwegs abdecken können. Und da war dann die Idee: Okay, was können wir? Wir können Fahrzeugtechnik. Und dann kam Kollege Roßmanek durch eine Recherche, ich glaube, in Schottland hat er eine Hochschule gefunden, die sozusagen einen Fahrzeugtechnik-Studiengang mit motorsportlichen Aspekten verbunden hat und sagte: Du, das machen wir. Und da war uns klar, das wird funktionieren. Also wir haben zum einen einen Fahrzeugtechnik-Studiengang. Wir sind also nicht darauf festgenagelt, dass die Absolventen dann tatsächlich irgendwo bei Renn-Teams landen oder so. Wir haben auch Menschen dabei, die bauen jetzt Industriedieselmotoren bei Hatz für Pumpenantriebe zum Beispiel. Also da haben wir wieder was für die Landwirtschaft getan. Und von daher wäre es schön, wenn Studenten, die bei uns anfangen, ein gesundes Grundlagenwissen in naturwissenschaftlichen Fächern mitbringen, das heißt aus der Schule Grundlagen der Mathematik. Und was ganz wichtig ist, ist so ein bisschen Physik, dass man halt ein Verständnis dafür entwickelt, was geht, was nicht geht. Und was noch viel wichtiger ist, ist ein Interesse für den Studiengang. Es nützt uns nichts, wenn Schulabsolventen mit guten Noten kommen, die dann aber an dem, was sie dann studieren, an sich kein Interesse haben. Da gibt es welche und das verstehe ich dann immer nicht. Das ist im Prinzip eine Verschwendung von Lebenszeit.

Angelique: Genau. Dazu würde ich auch noch sagen: Würde ich das Interesse nicht so haben, ist es glaube ich oft schwierig, da wirklich die Motivation zu finden, weil man sagen muss, dass ist wirklich ein Studiengang, der sehr schwer ist und auch oft sehr fordert. Und wenn ich nicht wüsste, wofür ich das mache und dass ich das wirklich gerne mache, ist es manchmal wirklich, dann wüsste ich, glaube ich manchmal nicht, wo ich meine Motivation finde. Aber dadurch motiviert das schon sehr. Wirklich.

Lena: Also man braucht eine Leidenschaft für das Thema, quasi.

Leander: Wie gesagt, wenn so ein Projekt fertig ist, ist es immer ganz schön zu gucken, was hat man geschafft? Und dann aber auch gleich wieder die Frage zu haben, was könnte man noch besser machen? Was würde man das nächste Mal anders machen? Und das ist etwas, was wir versuchen den Studenten mitzugeben. Das heißt, es gibt ja einen studienbegleitenden Teil Projektarbeiten hier bei uns an der Hochschule und wir erwarten, dass neben der Zusammenfassung und bei so einer Projektarbeit dann immer noch der sogenannte Ausblick kommt. Das heißt, da werden dann die Verfasser mitteilen müssen, was haben sie gemacht, was hat nicht so geklappt, was würden sie beim nächsten Mal anders machen und was bleibt an Restarbeiten noch übrig? Das wir da dann sozusagen nahtlos das den nächsten Studienarbeitern dann aufs Auge drücken.

Lena: Okay, also man muss quasi schon so eine Mischung haben aus eben dieser Leidenschaft fürs Thema, so dass man vielleicht gerne an Autos oder Motorrädern schraubt oder sich auf jeden Fall dafür interessiert, das zu können. Und man braucht irgendwie eine realistische Einschätzung bzw. Einstellung. Also man muss eher Realist oder Realistin sein. 

Leander: Ja.

Lena: Okay, ja, das ist doch schon mal gut. Angelique, hast du noch was zu ergänzen? Konntest du eigentlich Physik im Abi oder hast du das durch den Studiengang noch so ein bisschen gelernt?

Angelique: Ich muss sagen, ich habe Physik in der zehnten Klasse abgewählt, aber ich hatte tatsächlich im Abi Mathe Leistungskurs. Also Mathe war schon immer so mein Ding und Chemie habe ich auch weiter gemacht. Chemie fand ich auch ganz interessant, aber das ist auch noch mal gut zu sagen vielleicht. Also wenn man anfängt und so wie ich Physik das letzte Mal vor zwei Jahren gehört hat: Im ersten Semester hat man wirklich noch mal die Grundlagen so mehr oder weniger. Natürlich muss man sich ein bisschen durchbeißen. Vor allem Mathe ist auch nicht ganz ohne in den ersten beiden Semestern, da muss man auch schon wirklich ein bisschen Verständnis dafür haben. Aber wenn man jetzt … Viele zum Beispiel bei uns, die wussten von Chemie gar nichts mehr, weil die Chemie im Abi nicht gemacht haben. Das heißt, wenn man zu uns kommt, hat man im ersten Semester noch mal Physik und Chemie. Wirklich auch noch mal die Grundlagen, dass wir alle eine solide Basis haben für das Studium, weil man es doch immer mal wieder braucht. Ja, das hat schon ganz gut geholfen, dass man das im ersten Semester noch mal hatte.

Lena: Ja, das ist doch super. Dann wird man noch mehr darauf vorbereitet. 

Angelique: Genau. 

Lena: Ja, cool, dann war das schon mal ein super Teil eins. Bevor es weitergeht, machen wir eine kurze Pause, holen uns neuen Kaffee oder neues Wasser und dann geht es gleich weiter. 

Lena: Okay, wir haben es vorhin schon angesprochen Angelique. Du bist eine von vier Frauen in deinem Jahrgang. Wie fühlt sich das an? Oder ist es vielleicht auch ganz egal?

Angelique: Nein, das ist tatsächlich gar nicht so schlimm, wie man sich das vorstellt. Ich finde das tatsächlich sehr gut, da ich ja durch meine Interessen und Hobbys in der Freizeit auch sehr viel mit Männern zu tun habe und ich sagen muss, dass das super harmoniert. Also wir vier Frauen, wir werden super respektiert. Es sind wirklich alle total lieb und nett. Wir haben viele Lerngruppen, in denen wir zusammen lernen und das funktioniert wirklich einwandfrei zusammen. Es ist ein tolles Zusammen-Studieren.

Lena: Wie viele seid ihr denn eigentlich so in eurem Jahrgang insgesamt?

Angelique: Also, die meisten Module haben wir mit dem Studiengang Maschinenbau zusammen. Und Motorsport Engineering und Maschinenbau sind wir so ungefähr 50 bis 60 Leute. Genau.

Lena: Okay.

Toni: Und noch mal zu dem Studium Angelique: Was lernst du? Und vor allem: Wie lernst du? Im Hörsaal oder auch mal in einer Werkstatt?

Angelique: Also in den ersten beiden Semestern hatten wir, wie ich vorhin schon angesprochen habe, so Grundlagen wie Mathe, Physik, aber auch schon Werkstofftechnik. Das ist schon, sage ich mal, ein bisschen spezieller. Ist nicht mehr so ganz aus der Schule. Da lernen wir so ein bisschen was über Materialkunde, über Metalle und Kunststoffe, um so eine Grundlage zu schaffen. Und jetzt im dritten Semester geht es schon so ein bisschen tiefer. Bzw. da haben wir auch eher Grundlagenfächer, die dann aber speziell den Ingenieurwissenschaften angehören, wie Thermodynamik, Fertigungstechnik, wo wir lernen, wie die Dinge, die wir nachher konstruieren, dann letztendlich gefertigt werden. So was. Thermodynamik befasst sich mit Klimaanlagen, mit Verbrennungen, um das mal so ein bisschen bildlich darzustellen. Für Leute, die ja nicht so die Ahnung von haben.

Lena: Sehr gerne!

Angelique: Was haben wir denn noch? Ich muss mal kurz überlegen. Fluidmechanik haben wir noch, da lernen wir, wie Flüssigkeiten und Gase sich bewegen und wie sie Sachen durchströmen. Also sowas alles. Alles, was man letztendlich braucht. Und nachher später in den höheren Semestern, geht es dann wirklich immer spezifischer Richtung Motorsport und Richtung Fahrzeugtechnik. Da können wir uns auch entscheiden, ob wir uns auf Motoren spezialisieren wollen oder auf Karosserie und Fahrwerk. Also es ist schon alles sehr interessant. Und wie ich lerne - Ja, das ist eine gute Frage. Also wir sind sehr viel in der Hochschule, muss ich sagen. Also auch wenn wir nicht Vorlesungen haben. Die Vorlesungen enden meistens bei uns um 13:00 und danach setzen wir uns dann meistens hin, vor allem jetzt vor der Prüfungsphase, und lernen dann so mit fünf bis 10 Leuten zusammen. Weil da haben wir viele Seminarräume, wo wir uns zusammen hinsetzen können, wo wir auch eine Tafel haben. Aber wir haben auch fast in jedem Modul jetzt in diesem Semester Labore. Das heißt, dann haben wir nachmittags meistens mit dem jeweiligen Professor und einem Laboringenieur die Sachen, die wir in der Vorlesung theoretisch lernen, können wir dann in den Laboren nochmal praktisch vertiefen. Und dazu werden dann Protokolle angefertigt, wo wir halt vorweisen müssen, dass wir das, was wir da praktisch gerade gemacht haben, dass wir die Theorie dahinter auch verstanden haben. Genau.

Lena: Und was macht ihr da so praktisch? Wie kann ich mir das vorstellen?

Angelique: Also angefangen hat es im zweiten Semester mit Werkstofftechnik. Da haben wir erstmal in den Laboren zum Beispiel Proben bekommen und haben die Maschinen eingespannt, wo diese Proben zerstört werden. Und dann guckt man halt, wie viel Kraft halten diese Proben aus, bis sie wirklich kaputt gehen? Jetzt haben wir Labor-Thermodynamik, da haben wir einen Kompressor betrieben und haben auch noch einen Versuch zur Verbrennung gemacht. Also das ist wirklich für jedes Fach relativ verschieden. In Fluidmechanik haben wir durch Rohre in so einem Rohrsystem Fluide durchströmen lassen und dann nehmen wir da immer Messwerte und wie gesagt fertigen dann dazu Protokolle an.

Lena: Für alle, die uns gerade zuhören: Du hast ja die ganze Zeit schon bei Thermodynamik immer so ein bisschen Leander angeguckt. Das können unsere Zuhörer und Zuhörerinnen ja jetzt nicht sehen, aber ich erzähle das einfach mal. Leander, du kannst gerne mal ergänzen: In welchen Fächern unterrichtest du denn, außer in Thermodynamik?

Leander: Ja, Thermodynamik ist ein Fremdwort. Früher hieß das mal Wärmelehre, was ich eigentlich sehr schön finde, weil das der Begriff ist, der zumindest mit einem einfachen deutschen Wort beschreibt, was wir da machen. Also jede Art, wo Wärme zum Einsatz kommt, aus Wärme Arbeit gemacht wird oder aus Arbeit Wärme gemacht wird oder Wärme übertragen wird, das ist in der Thermodynamik drin. Geht erstmal los mit Grundlagenfächern. Und Spaß macht das dann im folgenden Semester. Das ist jetzt das kommende Sommersemester. Da werden wir dann die Kenntnisse anwenden, tatsächlich auf Maschinen und Anlagen, die man im täglichen Leben so findet. Es geht los mit dem Kühlschrank. Wie funktioniert ein Kühlschrank? Was muss ich tun, damit ein Kühlschrank besser funktioniert? Und dann ganz aktuell, wenn ich den Kühlschrank umkrempeln, dann habe ich eine Wärmepumpe. Geht weiter mit Dampfkraftanlagen, so dass auch diejenigen, die an sich Motorsport machen wollen, sich bei mir zwangsweise mit Kraftwerkstechnik nochmal so ein bisschen beschäftigen müssen. Ja, und dann kommen wir zu einem relativ großen Thema: Wärmeübertragung. Wenn man sich mal umguckt, gerade im Auto. Das heißt, der Klimakondensator ist ein Wärmeübertrager, der Verdampfer von der Klimaanlage im Auto ist ein Wärmeübertrager. Der Kühler selber ist ein Wärmeübertrager. Die Bremsen müssen in irgendeiner Weise gekühlt werden. Das heißt, das sind alles Dinge, die man dann letztlich anwenden kann. Das endet dann damit, dass wir uns Triebwerke angucken oder aber zumindest schon mal als Einstimmung auf Kolbenmaschinen - mein zweites Fach - Verbrennungsmotoren. Dass wir uns zumindest ganz grob damit beschäftigen, wie funktioniert so ein Verbrennungsmotor? Was muss ich tun, um ihn besser zu machen? Und was darf ich nicht tun, damit er möglichst lange hält?

Lena: Okay und kannst du uns schon mal so einen Ausblick geben? Also Angelique ist jetzt ja im dritten Semester, das heißt, sie hat diese ganzen, eher ich sag mal praktischen Inhalte, die du auch gerade aufgezeigt hast, noch vor sich. Ist das richtig? 

Leander: Das ist so.

Lena: Ja, okay. Und dann, im sechsten Semester steht die Bachelorarbeit an.

Leander: Im siebten Semester und das Studium endet ja dann mit einer Praktikumsphase. Das heißt, die Studenten gehen dann in Firmen, zum Beispiel. Bearbeiten dort schon kleinere Projekte, fertigen dazu einen Praktikumsbericht an und in der Regel ist es auch sehr häufig so, dass diejenigen dann dort auch für eine Abschlussarbeit übernommen werden.

Lena: Das ist ja praktisch! Angelique, weißt du schon, wo du hingehen möchtest? Das dauert ja wahrscheinlich noch so anderthalb Jahre jetzt bei dir, bis die Praxisphase ansteht, oder?

Angelique: Das dauert noch ein bisschen. Und bis dahin mache ich mir auch noch Gedanken. Und guck mal, wie sich alles so entwickelt.

Lena: Und gibt es auch Möglichkeiten für die Praxisphase in MV zu bleiben? Gibt es da auch Plätze?

Leander: Ja. Da gehört zum Beispiel das Heizgerätewerk in Neubrandenburg dazu. Die heißen jetzt Valeo. Da gehören die Webastos dazu als befreundeter Wettbewerb, nenne ich das mal. Wir haben in Rostock zum Beispiel die Firma Noris, mit denen wir immer sehr, sehr gerne zusammenarbeiten. Es gibt verschiedene kleine maritime Zulieferer, die dort am Markt aktiv sind und auch erfolgreich am Markt aktiv sind. Und jetzt mal so ein bisschen Eigenwerbung: Wir bieten durchaus für einen bis zwei Studenten einen Praktikumsplatz, auch bei uns im Labor an.

Lena: Das heißt Angelique, du hast eine Menge Möglichkeiten, wo du deine Praxisphase verbringen kannst und wo du dann vielleicht auch später deine Abschlussarbeit schreiben kannst. Sehr cool.

Angelique: Auf jeden Fall, ja. Da stehen einem sehr viele Türen offen.

Lena: Das ist super. Gibt es dann eigentlich einen passenden Master, den man dann machen kann, wenn man nicht gleich raus in die Berufswelt möchte?

Angelique: Also bei uns gibt es den Master Maschinenbau, den man anschließen könnte.

Leander: In verschiedenen Vertiefungsrichtungen. Da kann man sich dann für Produktion entscheiden oder für Fahrzeugtechnik oder für Energie.

Lena: Das heißt, Master wäre theoretisch dann ja auch eine Option nach dem Bachelor.

Leander: Das wäre auch eine Option.

Angelique: Auf jeden Fall, ja.

Lena: Okay. Was wir noch erwähnen wollten Leander: Du und dein Team, ihr wurdet gerade mit dem Preis MCN Cup 2023 für die Entwicklung des Systems NORISet ausgezeichnet. Ich erkläre mal kurz: Das ist ein System für die Triebraumüberwachung großer Schiffsmotoren. Und diese Auszeichnung habt ihr im Rahmen des Ideenwettbewerbs des maritimen Clusters Norddeutschland erhalten. Dazu erstmal herzlichen Glückwunsch natürlich. 

Leander: Dankeschön!

Lena: Kannst du uns jetzt mal erklären, was ihr da genau entwickelt habt und inwiefern dieser Bereich der Forschung auch für die Studierenden vielleicht interessant sein könnte?

Leander: Also das maritime Cluster in Norddeutschland ist eine Vereinigung von Firmen und Hochschulen, die im maritimen Bereich tätig sind und die zahlen dann pro Jahr entsprechend ihrer Firmengröße einen gewissen Anteil und nehmen dann an Veranstaltungen teil. Also Informationsveranstaltungen macht das MCN zum Beispiel. Eine ganz wichtige Aufgabe vom MCN ist es, Menschen zusammenzubringen. Ich formuliere es mal so: Es kommt zum Beispiel immer mal wieder vor, ein Professor hat eine Idee oder eine Firma hat eine Idee. Das war in diesem Fall tatsächlich mal so, dass zwei nette ältere Herren mal bei uns aufgeschlagen sind und gesagt haben, wir haben ein tolles neues Messverfahren, wo man berührungslos und ohne dass man drauf gucken muss, Temperaturen messen kann. Wir haben aber keine Ahnung, was man damit messen kann. Habt ihr dazu eine Idee? So, und Dr. Katke und ich und unser Laborteam, wir haben uns angeguckt und gesagt: Triebraumüberwachung. Das funktioniert. Also das wäre eine Schlüsselanwendung. Wir haben dann über ein öffentlich gefördertes Forschungsprogramm dort ein zweijähriges Forschungsprojekt aufgesetzt und nach der einen oder anderen Schwierigkeit hat das Ganze dann tatsächlich funktioniert und wir sind also in der Lage, bewegte Lager in einem Motor, wo man nicht reingucken kann, weil da ganz viel Öl drin rumfliegt, tatsächlich zu überwachen und zu schauen, erwärmen die sich übermäßig? Wird es demnächst dort einen Lagerschaden geben? Noch schlimmer wird es demnächst dort einen Kurbelwellenschaden geben? Kurbelwellen sind immer sehr teuer und haben sehr lange Wartezeiten. Oder im schlimmsten Fall wird es eine Triebraumexplosion geben? Und das ist etwas, was wir versuchen auszuschließen. Es gibt wenige Menschen, die eine Triebraumexplosion erlebt haben und überlebt haben. Unser Laboringenieur Dr. Katke ist einer davon. Er hat es also einmal erlebt. Ich hatte einmal Glück. Es hatte geknallt. Eine Woche, bevor ich dann auf diesem Prüfstand gestanden habe. So und mit so einem Hintergrund überlegt man sich dann, ob es da vielleicht Methoden und Maßnahmen gibt, das Ganze irgendwie einzugrenzen. So, und da ist jetzt was Schönes bei rausgekommen und man muss jetzt mal gucken. Wir haben jetzt das ganze in einen Prototypen-Status versetzt. Es ist noch kein marktfähiges Produkt in dem Sinne, da müsste man jetzt noch ein bisschen arbeiten. Und Studenten als solche sind immer sehr gerne gesehen bei uns. Wir suchen uns die Leute auch aus und gehen dann auch wirklich direkt auf die Leute zu und sagen: Habt ihr Interesse? Sind sehr, sehr schöne Abschluss- und Projektarbeiten dabei entstanden.

Lena: Okay, das heißt, die können quasi ihre Projekte dann dort absolvieren?

Leander: Ja.

Lena: Okay, das ist ja richtig gut.

Toni: Ja und ein weiteres tolles Projekt dürfen wir in dieser Folge nicht vergessen. Und zwar die erfolgreichen Racingteams der Hochschule Stralsund. Welche Teams sind das genau?

Angelique: Also wir haben an der Hochschule bei uns drei Racingteams: das Baltic Racingteam, den Tiger und das Maritim-Racingteam. Und das ist eigentlich relativ interessant. Man kann sich da als Student auch gut entscheiden zwischen ein paar Sachen, weil Baltic Racing, die haben mittlerweile in ihrem Rennauto einen Elektromotor. Maritim, die bauen ein Motorrad. Das heißt, wenn man sich mehr so für Motorräder interessiert, kann man zu Motorrad gehen. Die haben einen Verbrennungsmotor in ihrem Motorrad. Und Tiger, die bauen mit Wasserstoffantrieb, also mit einer Brennstoffzelle. Und genau das heißt, jeder mögliche Antrieb ist so ein bisschen vertreten. Und das ist eine sehr schöne Sache, weil als Student kann man in diese Teams gehen und lernt erstens dadurch noch mehr andere Kommilitonen kennen, auch aus den verschiedenen Fakultäten. Weil in den Racingteams sind nicht nur Leute, wie man so erwartet, bei uns aus der Maschinenbau-Fakultät, sondern wir haben auch die Fakultät Wirtschaft und die Fakultät Elektrotechnik und Informatik. Und wenn man halt so ein Rennfahrzeug baut, muss man halt auch immer Leute haben, die das vermarkten. Also Leute aus der Fakultät für Wirtschaft und da ist ja auch immer eine Menge Elektrik und IT mit verbunden und deswegen brauchen wir die Racingteams auch immer ganz dringend Leute aus Elektrotechnik und Informatik. Und da kommen so die drei Fakultäten zusammen und man lernt Leute kennen und man sammelt auch Praxiserfahrung durch diese Racingteams, weil die dann halt wirklich auch immer zu den Rennstrecken fahren und dort Rennen mitfahren.

Lena: Und wo sind die so unterwegs, wenn sie Rennen fahren? Ist das deutschlandweit, weltweit, europaweit?

Angelique: Also ich weiß, Baltic Racing ist deutschlandweit unterwegs.

Leander: Auch in Österreich.

Angelique: Auch in Österreich. Und die Maritim mit dem Motorrad fahren immer nach Spanien. Und Tiger, ich weiß gar nicht, wo die fahren, die fahren beim Shell Eco-marathon mit. Da geht es immer darum, mit einer Tankfüllung so weit wie möglich zu kommen. Also die fahren nicht schnell, sondern effizient. Und ich glaube, da sind wir mittlerweile fünffache Europameister. Also die sind wirklich super erfolgreich und ich glaube, der ist auch immer woanders. Ich glaube, dieses Jahr waren die auch in Spanien. Ich bin mir nicht ganz sicher, aber die sind auch immer unterwegs.

Leander: Also auch wir als Lehrende freuen uns sehr über diese Teams. An sich ist es völlig egal, was die Studenten zusammen machen, Hauptsache sie lernen in einer Gruppe zu arbeiten, Arbeiten zu verteilen, zu koordinieren und hinterher sich gegenseitig auch zu erzählen, was sie denn eigentlich gemacht haben und warum. So und wir haben das auch sehr stark, insbesondere jetzt im Studiengang Motorsport Engineering in den Studienablauf integriert, weil wir damals bei der Erstellung des Studienganges gesagt haben, so eine Rennsaison dauert ein Jahr, also machen wir jetzt einen studienbegleitenden Teil über zwei Semester, damit sozusagen die Studenten im Rahmen ihres Studiums - diesem studienbegleitenden Teil - die Chance haben, eine ganze Saison in einem von diesen Racingteams mitzumachen.

Lena: Ja, das ist natürlich auch wichtig. Das wollten wir auch noch fragen. Man kann also in diesen Racingteams sein und dann entsprechend nach Spanien fahren und die Rennen fahren und trotzdem quasi regulär an Vorlesungen und Seminaren teilnehmen. Also das widerspricht sich nicht. 

Leander: Ja

Lena: Okay.

Angelique: Also ich meine, man muss … Zum Beispiel bei den Leuten, die jetzt bei Baltic Racing sind, da kriege ich oft mit, dass die ein sehr gutes Timing haben müssen und gucken müssen, wie sie ihre Zeit einteilen. Das man da auf jeden Fall doch mehr zu tun hat. Das heißt, man muss sich das auch wirklich gut überlegen, wenn man so in ein Racingteam geht, weil man auch gefordert wird. Also wenn man da reingeht, muss man auch was tun. Machen die Leute natürlich auch super gerne. Also die sind da wirklich voll mit Herzblut und Leidenschaft dabei. Ja, aber das ist doch gut vereinbar.

Lena: Das ist wieder das Thema Leidenschaft wahrscheinlich. Also wenn man dafür brennt, dann gibt es ja auf jeden Fall bei euch die Möglichkeit, sich da zu verwirklichen. 

Angelique: Auf jeden Fall. 

Lena: Ja, sehr schön. Dann sind wir auch schon jetzt am Ende unserer Folge angekommen. Wir haben natürlich zum Schluss wie immer unsere Standardfrage, die ihr noch beantworten könnt. Und zwar wollen wir wissen von euch beiden: Was sind eure Top drei Gründe für ein Studium in Mecklenburg-Vorpommern? Wer möchte starten?

Angelique: Ich kann gerne anfangen. Also für ein Studium in Mecklenburg-Vorpommern oder an der Hochschule Stralsund?

Lena: Kannst du auch mischen. Wenn du möchtest, kannst du auch sechs Gründe nennen. Wie du willst.

Angelique: Nein. Also auf jeden Fall für ein Studium an der Hochschule Stralsund ist ein Grund, dass wir sehr praxisorientiert sind, dass wir die Labore haben und alles, was wir in der Theorie lernen, auch praktisch anwenden können. Außerdem, was ich an unserer Hochschule auch sehr, sehr lieb gewonnen habe, ist, dass wir so ein tolles Betreuungsverhältnis haben. Dass es bei uns sehr familiär zugeht und dass wir wirklich - also familiär ist immer so ein doofes Wort - aber es ist wirklich so, dass wir kleine Lerngruppen sind, dass wir nicht mit 500 Mann in einem Hörsaal sitzen, sondern 40, 50 Leute sind. Das ist auch sehr gut, wenn man gerade aus der Schule kommt, so wie ich und vorher noch keine Berufsausbildung gemacht hat, dann ist das nicht so ein harter Übergang von der Schule zur Uni, sondern das ist wirklich sehr vergleichbar miteinander, auch wenn es vom Stoff her anspruchsvoller wird natürlich. Das ist auf jeden Fall auch ein sehr guter Grund. Ja, und außerdem, auch wenn wir immer sagen, es ist kein Urlaub bei uns, MV ist wirklich sehr schön. Es gibt super schöne Ecken hier bei uns. Und wie ich vorhin auch schon gesagt habe, die Mieten sind erschwinglich und dafür ist es super schön hier bei uns. Also es lohnt sich auf jeden Fall immer nach MV zu kommen.

Lena: Sehr gut. Leander, möchtest du nochmal deine drei zusammenfassenden Punkte?

Leander: Also, ganz viele von denen hat Angelique schon erzählt. Was ich sehr schätze ist, dass wir einen großen Anteil an Lehrpersonen haben, die tatsächlich in der Industrie gearbeitet haben. Das heißt, gutes Beispiel, Kollege Ladisch. Der ist immer sehr aktiv dabei, wenn es darum geht, Praktikumsplätze zu besorgen, Plätze für Abschlussarbeiten zu besorgen. Und das ist etwas, was man nicht unterschätzen sollte. Und da wir ja hier als Fachhochschule, zumindest ist das so meine Auffassung dazu da sind, die Studenten auf eine Industrietätigkeit vorzubereiten, gehört dazu auch immer so ein bisschen neben der fachlichen Vermittlung zu erzählen, wie es denn da tatsächlich dann abgeht, worauf sie achten müssen, worauf sie gegebenenfalls aufpassen müssen, wo Stolperfallen lauern. Und jemand, der nie aktiv in der Industrie gearbeitet hat, der kennt sowas vielleicht nicht. Dann natürlich die Lebenshaltungskosten. Das würde ich immer wieder unterstreichen. Und wir haben mit den meisten Studenten ein sehr, sehr gutes und kollegiales Verhältnis. Es macht mir Freude, hier zu arbeiten. Es macht mir sehr große Freude, mit jungen Menschen zu arbeiten. Es wird niemand danach bewertet, was er ist, sondern immer das, was er macht und was er leistet.

Angelique: Das kann ich nur so unterstreichen. Auf jeden Fall.

Lena: Sehr gut, dann bedanke ich mich oder wir bedanken uns für eure Antworten und den ganzen Input, den wir jetzt bekommen haben. Ja, und damit verabschieden wir uns auch schon. Vielen Dank, dass ihr da wart. Und ja, Ciao.

Leander: Vielen Dank, dass ihr uns die Gelegenheit gegeben habt, unsere Hochschule einmal vorzustellen!

Lena: Sehr gerne.

Angelique: Wir haben uns gefreut, hier sein zu dürfen.

Leander: Gern wieder. Tschüss.

Toni: Tschüss. Schöne Grüße nach Stralsund.

Lena: Vor einer halben Stunde wussten wir nicht mal genau, was sich hinter dem Motorsport Engineering Studium verbirgt. Und jetzt haben wir durch Leanders und Angeliques Einblicke einen richtig guten Eindruck gewinnen können. Und wie immer fassen wir jetzt für euch unsere drei Main Take Aways zusammen, also die Punkte, die ihr euch auf jeden Fall nach der Folge merken solltet. Erstens die top Ausstattung der Hochschule. Angelique und Leander haben uns erzählt, dass die Labore für die praktischen Studieninhalte und die gesamte Hochschule über moderne Ausstattung verfügen. Das beweist auch Punkt zweit: Und zwar die Racingteams. An der Hochschule Stralsund gibt es gleich drei Racingteams, die auch erfolgreich an nationalen und internationalen Wettbewerben teilnehmen. Die Arbeit in den Teams ist super in die Lehre integriert, so dass ihr Studium und Motorsport perfekt kombinieren könnt.

Toni: Und Punkt Nummer drei: Leidenschaft. Wer mit dem Studium Motorsport Engineering glücklich und erfolgreich sein will, sollte für das Thema brennen. Also wenn ihr wie Angelique in eurer Freizeit auch gerne an Motoren rumschraubt oder euch einfach generell für Physik oder Technik interessiert, seid ihr hier genau richtig. Wenn ihr mehr über den Studiengang und die Hochschule Stralsund wissen möchtet, schaut in die Shownotes. Dort haben wir euch alle wichtigen Infos verlinkt und auch noch mal die Titel und genauen Angaben zu den Racingteams hinterlegt.

Lena: In den Shownotes findet ihr auch unsere Kontaktmöglichkeiten.

Toni: Genau. Wir freuen uns nämlich über euer Feedback zur Folge. Das könnt ihr an unseren Instagram Account studierenmitmeerwert schicken. Da wird alles klein und zusammengeschrieben und mit doppelt e wie das Meer.

Lena: Yes! Und damit verabschieden wir uns und wir freuen uns schon voll auf die nächste Folge.

Toni: So ist es. Bis bald. 

Lena: Ciao.

 

Der Podcast “Campus Insights MV” ist Teil des Projekts "Studieren mit Meerwert".
Eine Kampagne des Landes Mecklenburg-Vorpommern.
Produziert im Auftrag des Landesmarketings MV.

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