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FOLGE 5 - CAMPUS INSIGHTS MV - STUDIEREN MIT MEERWERT.

Paul: Im Studium ist auch das Hauptding, dass man eher lernen lernt.

Paul: Ich habe Mathe gehasst, wie vielleicht viele. 

Paul: Naja, passt auf, wenn ihr irgendwie hier ein Jahr seid, dann wollt ihr nicht mehr weg.

 

Lena: Hey, schön, dass ihr wieder mit dabei seid beim Podcast “Campus Insights MV- Studieren mit Meerwert”!

Toni: Hier sind Toni und Lena und wir begrüßen euch zu Folge 5.

Lena: Heute geht es bei uns um die Hochschule Stralsund. Es geht darum, wie man sich als Student für die Studierendenschaft engagieren kann und auch, wieso man das eigentlich tun sollte. Und es geht darum, wie der Berufseinstieg nach dem Studium hier bei uns im Bundesland gelingen kann.

Toni: Also haben wir mal wieder viel vor. Aber bevor es jetzt so richtig losgeht und wir euch unseren Gast für heute vorstellen, kommt hier noch ein kleiner Rückblick.

Lena: Genau, in Folge vier haben wir über das Projekt ICARos an der Universitätsmedizin Rostock berichtet. Ihr erinnert euch bestimmt noch, da ging es um die Operationskurse für Medizinstudierende in ihrem Praktischen Jahr, die dort durch das Projekt schon die Möglichkeit bekommen, in einem realitätsnahen OP-Setting zu lernen und auch schon OPs an Körperspenden durchzuführen - und das ist gar nicht so selbstverständlich. Dazu haben uns Laura Hiepe und Dr. Justus Groß vom Projekt ICARos ganz viele Fragen beantwortet und uns auch ganz viele Einblicke in den OP-Saal für Studis an der Uni Rostock gegeben.

Toni: Und das hat nicht nur uns mega Spaß gemacht, sondern euch scheinbar auch beim Zuhören. Denn ihr habt uns richtig viel Feedback geschickt - Danke dafür! Lara hat uns z. B. geschrieben, dass sie jetzt ihr Medizinstudium an der Uni Rostock anfängt und schon mega gespannt ist auf die ganzen Kurse, die es dort gibt. Und sie freut sich jetzt schon auf ihr Praktisches Jahr, wenn sie dann auch bei ICARos mitwirken kann.

Lena: Ja, ganz viel Erfolg dir schon mal in deinem ersten Semester und an alle anderen Zuhörer und Zuhörerinnen: Schreibt uns doch auch mal und erzählt uns über eure Studi-Erfahrungen oder gebt uns auch gerne Feedback zum Podcast. Das macht ihr natürlich via Instagram-DM an den Account studierenmitmeerwert.

Toni: Alles klein und zusammengeschrieben und mit doppel E wie das Meer.

Lena: Oder auch durch eine Markierung in einem Beitrag oder in einer Story mit dem Hashtag #studierenmitmeerwert oder #campusinsightsmv. Die Kontaktmöglichkeiten findet ihr natürlich auch wie immer in den Shownotes. 

So, jetzt starten wir. Heute geht es im Podcast natürlich um das Thema Studieren in MV - Klar, aber es geht auch die Zeit nach dem Studium hier bei uns im Bundesland. Toni, ich stelle dir jetzt mal eine etwas gemeine Frage. Weißt du schon, was du nach deinem Studium machen willst?

Toni: Noch nicht. Ich stelle mir oft die Frage, aber aktuell denke ich eher so an meine Studiumszeit und dass ich sehr hoffe, dass ich das voll und ganz genießen kann. Trotzdem habe ich halt diesen Gedanken ab und zu und stelle mir die Fragen: Wie sieht es danach aus? Wo geht es danach hin?

Lena: Ja, verständlich. Aber ich glaube, dann kannst du heute da auf jeden Fall mit unserem Gast drüber sprechen. Wir sprechen nämlich heute und begrüßen im Podcast Paul Netzel. Hallo Paul!

Toni: Schön, dass du da bist!

Paul: Hi. Guten Morgen. 

Lena: Ja, guten Morgen. Wir nehmen heute wieder mal sehr früh auf. Bevor wir richtig starten, machen wir das immer so im Podcast, dass wir jeden Gast vorstellen und mal so schauen, was das Internet so über dich weiß. 

Du bist auf der schönen Insel Usedom geboren. Dein Weg als Student hat begonnen an der Universität Greifswald. Da hast du angefangen, Jura zu studieren. Du hast dann aber gewechselt, und zwar an die Hochschule Stralsund. Da hast du deinen Bachelor in BWL mit dem Schwerpunkt International Tax absolviert. Für deinen Master im Fach Management im Gesundheitswesen bist du dann an die Hochschule Neubrandenburg gegangen. Du kennst dich also echt aus mit den Hochschulen hier bei uns im Bundesland. Du hast aber auch im Ausland studiert, und zwar in Griechenland an der Universität in Piräus. Was und wie und wieso wollen wir natürlich nachher noch mal wissen. Und du hast ein European Project Semester gemacht in Antwerpen an der AP University. So, und seit diesem Jahr arbeitest du als Referent für Gesundheitswirtschaft und Internationales bei BioCon Valley in Rostock. Du bist also ganz frisch ins Vollzeitberufsleben gestartet.

Toni: Stimmt das alles?

Paul: Da bin ich verblüfft, was das Internet alles über mich weiß. Das stimmt alles.

Lena: Okay, perfekt. Willst du noch irgendwas ergänzen?

Paul: Spontan nicht, nein. Das sind wirklich beruflich meine Stationen, ausbildungstechnisch auch.

Lena: Okay, dann haben wir alles richtig gemacht. Und dann geht es jetzt los. Dann fangen wir mal an. Also wie schon gesagt, deine erste Station als Student war ja die Uni Greifswald und dann ging es für dich nach Stralsund an die Hochschule. Wieso hast du eigentlich gewechselt von Jura zu BWL?

Paul: Um das zu erklären, muss ich vielleicht noch ein kleines Stück früher einsteigen, und zwar in der Schule. Ich habe wie vielleicht viele andere auch Mathe gehasst und deswegen wollte ich mir unbedingt einen Studiengang suchen, der kein Mathe beinhaltet. Und da ist die Auswahl nicht so groß. Deswegen habe ich mich erkundigt und bin auf Jura gestoßen, weil ich auch gerne mit Wörtern umgehe, mit Texten umgegangen bin in der Schule. Dann saß ich aber tatsächlich in dem Studium. Ich finde, es ist immer sehr schwierig vorher herauszufinden, wie so ein Studium abläuft. Also wenn man da nicht drin steckt, dann kann man das nicht vollends einschätzen. Und von daher bin ich dann in das Studium reingegangen und habe gemerkt, so nach zwei Semestern, dass es mir eigentlich gar keinen Spaß macht und habe mich dann erkundigt, auch in verschiedene Vorlesungen reingesetzt, beispielsweise auch in BWL-Vorlesungen. Und das hat mir sehr gut gefallen. Dazu kam, dass ich gehört habe, dass an Fachhochschulen das Ganze ein bisschen praxisbezogener sein soll, was ja auch immer so etwas ist, was die Leute sagen. Deswegen habe ich mir das Ganze auch angeschaut, habe mir auch in Stralsund Vorlesungen angehört und das hat mir einfach sehr gut gefallen und deswegen habe ich mich dann entschieden zu wechseln zu BWL. Und Mathe, da habe ich mir dann gedacht, na ja, ich kriege das schon irgendwie hin. Ich lerne einfach sehr, sehr viel und dann verstehe ich das schon irgendwie. Dazu kam noch das NC-freie. Also ich habe schon nach einem Studiengang gesucht, der NC-frei ist. Mein Abi war jetzt nicht so schlecht. 2,4 hatte ich, glaube ich, wenn ich mich richtig erinnere. Aber gerade so in die Studiengänge, die dann NCs haben, da ist es natürlich dann auch schwierig reinzukommen.

Toni: Jetzt also das ganze Studium ja in Mecklenburg-Vorpommern verbracht mit deinen Ausnahmen ins Ausland. Aber wenn man das jetzt noch mal auf Mecklenburg-Vorpommern bezieht, wie hast du so deine Zeit als Student hier so in Erinnerung?

Paul: Super auf jeden Fall. Also es war eine sehr schöne Zeit. Es gibt aus meiner Sicht hier sehr gute Möglichkeiten, zwischen Uni und auch Freizeit auszugleichen. Also es gibt einerseits viel Natur, es gibt die Strände. Gerade erinnere ich mich da an die Stralsunder Zeit zurück. Da gibt es einen Stadtstrand, den Rügen ist direkt sehr nah dran. Das heißt, man kann wirklich mal nach der Vorlesung an den Strand Beachvolleyball spielen, wo auch immer man Lust drauf hat. Gleichzeitig ist das Studierendenleben ziemlich gut gewesen. Natürlich gibt es nicht die Massen an Studierenden. Gerade in Stralsund und Neubrandenburg sind es, glaube ich, um die tausend.

Toni: Ich glaube Stralsund hat 2000 aktuell.

Paul: Ja, okay. Ende 1000, Anfang 2000 so um den Dreh. Aber dadurch ist die Community auch ziemlich beisammen. Weil Stralsund zum Beispiel ist eine Campus-Hochschule. Neubrandenburg hat auch einen Campus. Die Leute sind irgendwie immer alle beieinander und man kennt sich auch studiengangsübergreifend. Also man hängt nicht nur mit den Leuten aus seinem eigenen Studiengang rum, sondern lernt ganz viele Leute kennen aus verschiedenen Fachbereichen, was dann auch fürs spätere Leben natürlich super ist.

Toni: Das sind ja jetzt schon so ein paar Besonderheiten, die du genannt hast. Hast du noch so irgendwas anderes, was so Stralsund, die Hochschule Stralsund für dich ganz besonders gemacht hat?

Paul: Auf jeden Fall der Kontakt zu den Professoren, der sehr, sehr enge Kontakt. Das war wirklich teilweise, konnte man die Leute einfach ansprechen nach der Vorlesung. Man kann ins Büro gehen. Teilweise hat man mal telefoniert mit den Professoren. Das war alles gar kein Problem. Die Mitwirkung in der Hochschule war super. Vielleicht da kommen wir ja wahrscheinlich noch drauf. 

Lena: Auf jeden Fall. 

Paul: Es wurde den Studierenden sehr leicht gemacht, auch in der Hochschulpolitik mitzuwirken, auch das Gefühl gegeben, Einfluss zu haben. Sportangebot war super.

Lena: Ja, voll gut. Genau, du hast ja auch schon ein bisschen über Neubrandenburg gesprochen. Du hast ja deinen Bachelor in Stralsund gemacht, bist dann gewechselt danach nach Neubrandenburg. Und sowohl in Stralsund als auch in Neubrandenburg warst du ja in verschiedenen Gremien der Hochschulen tätig. Das hast du ja gerade schon so ein bisschen angeteasert. Erklär uns doch erstmal, was genau ist eigentlich das Studierendenparlament und der Senat? Ich habe so ein bisschen gelesen, was du so gemacht hast. Was ist denn das?

Paul: Also das Studierendenparlament ist die im Prinzip gesetzgebende Gewalt für die Studierenden, wenn man jetzt von einem demokratischen System ausgeht. Das heißt, im Hochschulalltag gibt es das Studierendenparlament und den AStA, im Prinzip als Hauptgremien für die Studierendenschaft. Der AStA führt aus. Das heißt, der macht zum Beispiel Events für Studierende, macht die Vernetzung mit der Hochschulleitung. Es gibt je nach Hochschule verschiedene Referate dort auch. Also es ist nicht an jeder Hochschule gleich. Es gibt meistens noch ein Sportreferat, ein Partyreferat, alles mögliche Gleichstellungsreferat. Und das Studierendenparlament schafft im Prinzip den gesetzlichen Rahmen für die Studierendenschaft, aber auch für den AStA. Das heißt, es geht los bei verschiedenen Ordnungen. Es gibt eine Satzung der Studierendenschaft, eine Finanzordnung, wo dann festgelegt wird, wie viele Studierende pro Semester an die Hochschule zahlen müssen. Das macht alles das Studierendenparlament und gleichzeitig kontrolliert es auch den AStA. Das heißt am Ende des Jahres oder des Wirtschaftsjahres, je nachdem wie man rechnet, guckt das Studierendenparlament dann darauf, was hat der AStA gemacht, was wurde an Geld ausgegeben, wofür? Stellt gegebenenfalls Nachfragen, wenn da irgendwelche Unregelmäßigkeiten sind. Und das macht das Studierendenparlament. Gleichzeitig sitzen meistens dann die Vorsitzenden des Studierendenparlaments noch in anderen Gremien der Hochschule, beispielsweise im Senat. Und der Senat, der ist dann auf einer anderen Ebene. Da sind nicht nur Studierende drin, sondern auch andere Personen aus der Hochschule. Das heißt meistens Rektor, Rektorin, Kanzler, Kanzlerin. Dann gibt es gewählte Senatoren und Senatorinnen. Das ist eine gewisse Anzahl an Leuten, auch verschieden, je nach Hochschule. Und die entscheiden im Prinzip über die Grundbelange der Hochschule, also über die komplette Hochschule, dann nicht nur über die Studierenden. Da geht es dann auch darum, was wird an der Hochschule verändert in der Zukunft? Wie sieht die Finanzierung der Hochschule an sich aus? Wenn wichtige Positionen eingestellt werden, wer wird eingestellt? Man ist da wirklich in alle Prozesse mit integriert.

Lena: Ja, das ist ja richtig groß.

Toni: Ja, genau das. Und da stellt sich mir die Frage, wenn man jetzt in zum Beispiel Stralsund studiert und man die Uni da hat oder die Hochschule und dann ja auch diese ganzen Möglichkeiten hat jetzt vor allem im Sommer mit allen Stränden - Warum hast du dich dann am Ende noch dazu entschieden, quasi noch extra dich da zu engagieren?

Paul: Weil ich das Ganze verstehen wollte. Also ich mag es immer sehr gerne, wenn ich irgendwas Neues lerne oder wenn ich irgendwo bin, dass ich die Prozesse verstehe und verstehe, warum funktioniert irgendwas, wie es funktioniert. Und kann ich da vielleicht auch mitwirken? Und kann da auch was verändert werden, wenn irgendwas nicht funktioniert? Und ich glaube, um Veränderungen zu schaffen, muss man einfach sehr tief in den ganzen Themen drin stecken. Das war eigentlich so mein Hauptgrund, das Ganze zu verstehen.

Lena: Und was macht man denn da so? Also was waren deine Aufgaben? Kannst du darüber ein bisschen erzählen, damit man sich das ein bisschen besser vorstellen kann?

Paul: Ja, also es kommt auch aufs Gremium wieder drauf an. Also es gibt Gremien, bei denen muss man hochschulweit gewählt werden, wie zum Beispiel Senat und Studierendenparlament. Da gibt es dann ähnlich wie jetzt eine Bundestagswahl gibt es das auch an der Hochschule. Und dann gehen alle Studierenden sind berechtigt zu wählen und gehen in die Wahlkabine und kreuzen halt den Kandidaten oder die Kandidatin an.

Lena: Stimmt, ich weiß auch noch in Corona-Zeiten gab es da eine Briefwahl sogar, glaube ich. 

Paul: Ja, genau. Beim Studierendenparlament ist es so, dass es hochschulweit gewählt werden muss. Das Ganze ist aber auch in einem Gesetz festgelegt:  LHG, Landeshochschulgesetz heißt das und das schafft so die Rahmenbedingungen. Und da steht halt drin, dass manche Gremien gewählt werden müssen. Und im Senat ist es das Gleiche. Es muss auch gewählt werden. Im AStA ist es, ich glaube an manchen Hochschulen anders. Da muss man auch gewählt werden, aber an anderen muss man nicht gewählt werden, sondern nur vom AStA selbst oder es gibt ja je nachdem verschiedene Regelungen.

Lena: Bei uns konnte man sich immer auf Stellen bewerben, glaube ich. Also da wurden immer Stellen im AStA ausgeschrieben, also in bestimmten Positionen. Und man konnte sich dann darauf bewerben. Und ich glaube der AStA hat dann entschieden.

Paul: Okay. Ja, es ging ja die Aufgaben, die ich da hatte. Ich fange vielleicht mal mit dem Studierendenparlament an. Da hatten wir damals das Problem, dass die ganzen Ordnungen und Satzungen total veraltet waren und wir die dann alle überarbeitet haben. Das heißt, ich habe viel Zeit damit zugebracht, Satzungen der Studierendenschaft zu überprüfen, ob die mit dem Landeshochschulgesetz konform sind und dann zu schauen, was ist überhaupt aktuell, was muss man da schauen und verändern? Das ist jetzt vielleicht nicht die allerspaßigste Aufgabe oder nicht die beste Werbung für das Ganze. Es ging aber auch viel um die Entwicklung der Hochschule. Damals waren viele spannende Prozesse in Stralsund, da wurde gerade die Hochschule umbenannt. Das Landeshochschulgesetz wurde verändert oder novelliert. Es gab einen neuen Rektor, es gab eine neue Kanzlerin damals, glaube ich auch. Und in die ganzen Prozesse ist man dann eben mit involviert und kann da mitreden und mitüberlegen. Und das war schon sehr, sehr spannend. Gleichzeitig kann man auch darüber entscheiden, welche Veranstaltungen soll es geben? Man hat teilweise dann auch Partys mitgeplant, dafür Finanzmittel von der Hochschule bekommen, dann geguckt, wie kann man das Ganze einsetzen? Also es ist wirklich wie so eine Art Üben für die spätere Zukunft im Arbeitsleben, aber ohne dass man irgendein Risiko hat, weil man es dann doch immer abgesichert durch die Hochschule.

Toni: Ich finde es cool, weil es doch irgendwie bunt klingt. 

Lena: Ja, abwechslungsreich!

Toni: Asta, der Begriff zum Beispiel ist für mich ja noch recht neu, aber es klingt recht trocken. Und wie du das jetzt erzählst, dass dann auch so, also so für alles so ein Gremium ist. So hier ein Party, die entscheiden über die Partys und die anderen entscheiden über das, dass es da so dieses ganze bunte Feld gibt, finde ich ziemlich cool.

Lena:  Es ist ja auch wichtig, Gleichstellung und Diversity und so weiter. Es ist ja voll wichtig auch, dass da halt junge Menschen drin sitzen, die es dann auch betrifft.

Paul: Genau. Und die vielleicht auch mit der Hochschule reden, also mit entscheidenden Personen für die gesamte Hochschule, um da einfach die Studierendenperspektive rein zu kriegen. Ansonsten ist es schwierig. Ich meine, die wichtigsten Menschen an der Hochschule sind wahrscheinlich schon die Studierenden. Ansonsten könnte eine Hochschule nicht existieren. Das heißt, genau die müssen natürlich auch viel Mitbestimmungsrecht haben.

Toni: Kann man so unterschreiben, quasi immer eins zu eins.

Lena: Hast du noch mehr zu deinen Aufgaben, zu deinem Engagement? Möchtest du noch einen Appell loswerden für unsere Zuhörer und Zuhörerinnen?

Paul: Also was immer sehr interessant ist und was ich an vielen Hochschulen erfahren habe, ist, dass je mehr man macht, desto mehr macht man noch mehr an der Hochschule. Ein bisschen schwierig ausgedrückt jetzt. Also wenn man eh schon in vielen Gremien unterwegs ist, dann hat man eine sehr gute Übersicht und die haben nicht viele Leute an der Hochschule. Das heißt, ganz oft hat man dann irgendwie noch zusätzliche Aufgaben und noch mehr. Und dann fragen sich die Leute immer, wie kann man das überhaupt schaffen? Aber dadurch, dass man eine gute Übersicht hat, kann man das dann schaffen und kann wirklich auch Sachen verändern und auch Sachen wieder für andere erklären und interessant machen. Man kommt halt wirklich dann irgendwann in Prozesse rein, die so spannend sind. Ich kann vielleicht mal eine Anekdote erzählen. Ich kam dann als studentischer Vertreter in die Neubesetzungs-Kommission für den Rektor rein. Das heißt, ich habe dann wirklich da gesessen und habe mir Kandidaten und Kandidatinnen angehört, also Bewerbungsgespräche und saß halt im Prinzip auf der anderen Seite des Tisches und konnte mir als Student anhören, wie Leute sich auf die Rektoren Positionen bewerben und konnte Fragen stellen, konnte mir die Bewerbungsunterlagen durchlesen. Dann zum Schluss hatte ich auch eine Stimme, mitzuentscheiden. Und dann ganz zum Schluss hat es natürlich der Erweiterte Senat entschieden. Also es gibt den Senat und dann gibt es noch mal den Erweiterten Senat, der wird so bei Grundsatzentscheidungen herangezogen. Da sind alle aus dem Senat drin plus noch weitere, um das Risiko zu streuen oder halt mehr Stimmrecht drin zu haben. Aber diese ganzen Vorgespräche und so weiter, da war ich halt überall mit drin und das war super spannend aus meiner Perspektive, weil ich meine, ich war gerade erst im vierten, fünften Semester und hatte einfach die Möglichkeit, so was mitzumachen. Und wo gibt es das schon?

Lena:  Richtig verantwortungsvoll auch irgendwie. Also klar, du hast es jetzt nicht alleine entschieden, aber du hattest ja trotzdem eine Mitwirkung in dem Ganzen.

Toni: Ist bisschen so wie wenn man, stell dir mal vor, man ist so frisch angestellt in irgendeinem Betrieb und auf einmal darfst du mitentscheiden, wer der neue Geschäftsführer ist. So, ja, nee, Nächster, bitte.

Paul: Guter Vergleich!

Toni: Mega, ne? Das finde ich lustig. Finde ich aber auch total gut, weil man diesen Einblick schon so früh bekommt. Das ist halt super cool.

Lena: Okay, wir machen jetzt eine ganz kurze Pause. Wir holen uns jetzt was Neues zu trinken, machen einen kleinen Break und an unsere Zuhörer und Zuhörenden: Ihr könnt euch natürlich auch was zu trinken holen. Kurze Pause und dann geht's gleich weiter. 

 

Lena: Okay, wir sind zurück aus der Pause und wir machen weiter. Wir waren jetzt bei deinem Studium in Stralsund und in Neubrandenburg, Bachelor und Master, deinem studentischen Engagement. Und dann bist du auch noch raus in die Welt gegangen. Und zwar warst du in Griechenland und in Belgien. Was hast du da eigentlich gemacht?

Paul:  Genau, da war ich. Zumindest raus nach Europa bin ich gegangen. Ich habe jeweils ein Auslandssemester gemacht, also ein Erasmus-Semester. Und der Hintergrund war, ich wollte schon immer Auslandssemester machen. Und dann kam der Zeitpunkt, an dem das Ganze gut möglich wäre. Dann kam aber auch Corona. Und deswegen war es einfach nicht mehr möglich, Auslandssemester zu machen. Und dann habe ich mir gesagt: Na ja, gut, okay, dann verlängere ich jetzt einfach meinen Master und gehe nochmal ins Ausland. Der ganze Prozess ist schon verschieden von Hochschule zu Hochschule. Also die Leute, die ich getroffen habe, sind schon auf anderen Wegen dort irgendwie gelandet. Das war auch sehr interessant. Aber da ist der Vorteil, glaube ich, an einer kleinen Hochschule zu sein, weil es gibt gewisse Kontingente für das Auslandsstudium, fürs Erasmus-Studium. Man kriegt dann nämlich Geld von Erasmus, also Erasmus-Fördermittel und die sind begrenzt. Demzufolge muss man schauen, dass man da einen Platz bekommt und auch an welcher Hochschule. Dazu kommt nämlich noch, dass jede Hochschule Partnerhochschulen hat. Und zu den Partnerhochschulen kann man ziemlich einfach gehen, während wenn man als das nennt sich “Free Mover” zu anderen Hochschulen gehen möchte, die keine Partnerhochschulen sind, man mehr Probleme hat dabei.

Lena:  Da muss man sich mehr kümmern und mehr selber organisieren, glaube ich.

Paul: Genau richtig. Um auf die kleine Hochschule zurückzukommen, da ist der Vorteil einfach gewesen, es wollten kaum Leute ins Ausland und demzufolge musste ich mich nicht bewerben oder so, sondern konnte einfach ins Ausland gehen, was für mich sehr, sehr entspannt war, dann auch sehr schön, weil ich habe viele Leute getroffen, die echt einen harten Bewerbungsprozess hinter sich hatten. Aber trotzdem klappt es immer irgendwie. Also ich will das Ganze jetzt nicht in so ein schlechtes Licht stellen. Man kommt dann doch immer irgendwie in ein schönes Land. Ja, ich wollte immer ein Auslandsstudium machen, habe mich dann damit beschäftigt, welche Partnerhochschulen es eigentlich gibt und welche Studiengänge die auch anbieten. Weil das muss natürlich auch ungefähr passen. Man schreibt im Ausland dann auch Prüfungen. Da ist es natürlich von Vorteil, wenn die dann auch auf die eigenen Prüfungsleistungen passen. Man kann das auch so machen, dass sie nicht passen, aber dann kann man sie sich nicht anerkennen lassen. Und dann muss man eben noch mal irgendwie ein Semester dranhängen oder so. Ja, und das war so der Grund. Ich wollte immer noch mal im Ausland studieren, wollte irgendwie einen internationalen Bezug haben, auch noch mal mein Englisch aufbessern. Also ich war jetzt nicht schlecht in Englisch, aber es ist schon nochmal was anderes, den ganzen Tag nur Englisch zu sprechen und auf Englisch zu lernen. Das waren so die Gründe.

Lena: Wie hieß denn dein Studium in Griechenland?

Paul: Man belegt da nicht einen Studiengang selbst, sondern man belegt einfach einzelne Kurse, die passen. Die müssen nicht aus dem gleichen Studiengang sein. Ja, genau. Und da hatte ich dann irgendwie, ich weiß gar nicht mehr wie die, wie die hießen, es war irgendwas mit Business Mathematik, dann Personalmanagement war glaube ich auch dabei, also Human Resource Management.

Lena: Aber alles so in deinem Fachbereich, damit das dann zählt?

Paul: Ja, genau.

Toni: Das konnte man sich wirklich dann frei raussuchen? Egal ob das quasi nicht in einem Studiengang vor Ort gewesen wäre?

Paul: Doch, also es muss schon an der Uni sein, an der man ist. Aber wenn die Uni jetzt verschiedene Fakultäten über die Stadt verteilt hat, könnte man auch aus verschiedenen Fakultäten auch Kurse nehmen. Das war auf jeden Fall eine spannende Sache, das Ganze da auf Englisch dann noch mal zu haben.

Lena: Es ist ja auch voll unterschiedlich, Griechenland versus Belgien auch nochmal so von den Ländern her allein schon.

Paul: Ja, es ist schon was anderes. Ja, vielleicht um darauf nochmal zurückzukommen. Also ich habe dann die Länder mir angeschaut, in die ich gehen könnte, die Partnerhochschulen. Und da blieben tatsächlich gar nicht so viele übrig. Ich bin auch ein Semester ins Ausland gegangen und das Semester danach auch direkt. Also ich bin halt von Griechenland direkt nach Belgien und dann müssen auch die Anfangszeitpunkte passen, weil die Länder teilweise auch in verschiedenen Monaten beginnen mit den Vorlesungen, dann überschneidet sich irgendwas und daher hat Griechenland sehr gut gepasst. Dazu kam noch, ich bin im Wintersemester nach Griechenland gegangen. Das heißt, ich habe so ein bisschen den Winter geskippt. Also kann ich auch nur empfehlen, dass man nicht nur auf das Fachliche achtet, sondern auch so ein bisschen, wo gehe ich überhaupt hin? Was kann ich da auch drum rum noch machen? Und da ist Griechenland auch eine gute Adresse.

Toni: Davon könnte ich auch nur schwärmen, muss ich sagen.

Paul: Vielleicht auch spannend in Griechenland: Man kriegt dort komplett kostenlose Verpflegung, wenn man dort studiert. Also man kriegt dreimal pro Tag an der Uni kostenloses Essen, Frühstück, Mittag, Abendessen. Jeden Tag, auch Sonntag. 

Lena: Das ist ja praktisch! Wie cool. 

Toni: Das ist ja verrückt. Also es ist ja wirklich cool für Studenten.

Lena: Wie so ein Hotel, so ein bisschen. Okay. Und wie war Belgien?

Paul: Belgien war auch super. Da habe ich das European Project Semester gemacht, so heißt das. Und da ich in meinem Studium auch ein Forschungsprojekt brauchte, konnte ich das eins zu eins anrechnen lassen. Das war auf jeden Fall eine super Möglichkeit. Dieses Semester war auch sehr, sehr spannend, da habe ich ganz viel gelernt. Da ging es darum, verschiedene Studierende aus verschiedenen Ländern und verschiedenen Studiengängen in ein Team zu werfen. Und dann haben wir jeweils von einer NGO eine Aufgabe bekommen in den Teams, die wir umsetzen sollten, die dann aber auch tatsächlich Einzug gefunden hat in diese NGOs. Und wir haben von einer NGO die Aufgabe bekommen, ein Spiel zum Thema Gender-Labeling zu machen, so Stereotype Mann, Frau und dass das Ganze aufgeklärt werden soll. Dann haben wir halt irgendwie so ein Digital Escape Spiel erfunden.

Lena: Zusammen?

Paul: Genau. Ich hatte einen Programmierer im Team, eine Webdesignerin war da mit dabei, eine aus dem Bereich Medien und ich halt mit BWL. Das heißt, ich habe das Ganze dann geleitet und das hat mir sehr, sehr viel Spaß gemacht. Und es war total cool zu sehen, wie wir einfach alle zusammengeworfen wurden, erstmal gucken mussten, wer kann wie gut Englisch, da mussten wir auch erstmal alle auf einen Nenner kommen. Und wer kann überhaupt was zum Spiel beitragen und dann zu sehen, wie die Prozesse sind, wie wir am Anfang alles mögliche probiert haben. Wir haben irgendwas in VR programmiert am Anfang, haben uns selbst in irgendein VR-Ding reinprogrammiert, sodass wir dann in dem Spiel selber waren und so. Und haben alles mögliche ausprobiert und die konnten das auch alles schon. Und ich glaube, wir haben da alle sehr, sehr viel gelernt, sehr, sehr viel Englisch gesprochen natürlich und dauernd Präsentationen auch gehabt. Jede Woche mussten wir irgendwie den Fortschritt des Projekts präsentieren. Und zum Schluss haben wir es an die Organisation übergeben und das Ganze wird jetzt wohl genutzt auch.

Lena: Das ist ja auch nochmal wie so eine Vorbereitung, wie man quasi danach arbeitet. Also auch mit Projekt, dann präsentieren, mit Teams arbeiten, vielleicht auch mit interdisziplinären Teams arbeiten und so. Also hat dir auch gefallen?

Paul:  Ja, auf jeden Fall. Also beide Erasmus-Semester super gewesen. Kann ich nur allen empfehlen, das zu machen. Man verlässt mal seine Komfortzone. Auch das ganze Planen. Wo ziehe ich hin? Wie suche ich mir eine Wohnung? Brauche ich irgendwelche Versicherungen? Wie lerne ich Leute dort kennen? Das ist mal was ganz anderes. Und das macht auf jeden Fall sehr viel Spaß. Und unterm Strich kann ich sagen, es ist alles einfacher, als ich vorher mir das vorgestellt habe. Also es war nicht schwierig, eine Wohnung zu finden. Es war nicht schwierig, die Regeln zu lernen. Wobei ich bin ja auch nur in der EU geblieben, von daher ist das Ganze natürlich auch relativ gesehen.

Lena: Dann bist du aber zurück nach MV gegangen.

Paul: Ja, richtig.

Lena: Und 2023 bist du dann als Referent für Gesundheitswirtschaft und Internationales bei BioCon Valley in Rostock gestartet. Dazu erstmal die Frage: Hast du gezielt hier im Bundesland nach Jobs Ausschau gehalten oder wie bist du zu deinem Job gekommen?

Paul: Da muss ich wieder im Lebenslauf zurückspringen. 

Lena: Mach ruhig!

Paul: Ich hatte mal eine Gründungsidee für so ein Alzheimer-Hilfstool, gehe ich jetzt vielleicht nicht weiter darauf ein, sonst sprengt das vielleicht den Rahmen.

Lena: Packen wir die Shownotes, wenn wir dürfen.

Paul: Ja, gerne. Auf jeden Fall hatte ich diese Gründungsidee auch von der Hochschule aus. Und da an Ideenwettbewerben teilgenommen. Das gibt es auch an Hochschulen, auch sehr spannend. Wenn man eine Idee hat, kann man da Geld gewinnen und Beratungen und alles mögliche. Und über dieses Gerät bin ich dann zur Branchenkonferenz Gesundheitswirtschaft eingeladen worden. Das ist die größte Veranstaltung, die wir von der Arbeit aus organisieren, also dort, wo ich jetzt arbeite. Und demzufolge habe ich meine jetzigen Kollegen damals dann schon kennengelernt, aber aus Gründerperspektive und bin mit denen ins Gespräch gekommen, Nummern ausgetauscht. Und dann habe ich tatsächlich diese Stellenanzeige in einem WhatsApp-Status gesehen und habe mich dann darauf beworben, weil ich es einfach super spannend fand, weil es sehr gut in mein Profil reingepasst hat. Ich bin ja auch studientechnisch immer weiter von BWL in Richtung Gesundheit oder habe das Ganze gemischt, auch in Richtung Internationales und das ist eben genau das, was ich jetzt im Job auch tue: Internationales, BWL und Gesundheit. Das war die Geschichte dahinter. So bin ich dort gelandet.

Lena: Auch mal ganz anders. Nicht so klassische Stellenausschreibungen, sondern über WhatsApp und Networking.

Paul: Ja, richtig. Die wurden halt gestreut. Also natürlich versuchen Unternehmen, die Stellenausschreibungen so gut wie möglich zu streuen und dann findet man die ja mittlerweile überall. Also WhatsApp-Status ist vielleicht nicht das klassische.

Toni: Vermutlich nicht, nee.

Paul: Aber auf LinkedIn und was weiß ich alle möglichen Netzwerke, da sind die ja schon dann drin.

Toni: Was ich noch - ganz kurz - krass finde ist auch, dass du quasi wirklich das gewählt hast, was du später machen willst und das machst du jetzt. Das finde ich lustig. Und auch gut, also es geht ja nicht besser.

Paul: Ja, das stimmt schon. Das ist natürlich ein lustiger, ich nenne es mal Zufall. Ich habe schon in die Richtung gesucht, aber ich nenne es mal trotzdem einen lustigen Zufall. Aber ich glaube, im Studium ist auch das Hauptding, dass man eher lernen lernt und dass man lernt, wie man Sachen anwenden kann, also wie man es schafft schnell neue Sachen anzuwenden. Natürlich schon irgendwie fachbezogen, aber ich glaube, es ist selten der Fall, dass man wirklich konkrete Inhalte dann im Job benutzt, sondern viel eher die Denkweise, die man erlernt hat über die Jahre. Und ich glaube, das ist auch etwas, was man selbst nicht realisiert, weil wie vergleiche ich mich selbst mit mir selbst vor fünf Jahren? Ich weiß halt nicht mehr wie ich war vor fünf Jahren.

Lena: Wenn man mal so doll reflektiert oder so ein Tagebuch schreibt oder so, höchstens irgendwie.

Paul: Ja, das stimmt.

Lena: Aber sonst? Ja klar, sonst nicht.

Paul: Genau. Und das ist das, was glaube ich viele Leute auch nicht merken, dass sie nach dem Studium dann auch eine andere Person sind oder zumindest ihre Persönlichkeit verbessert, erweitert, wie auch immer haben.

Lena: Ja, man lernt ja dazu dann. Also auch diese Soft Skills, sag ich jetzt mal, ändern sich ja oder lernt man neu. Ja, das stimmt schon.

Paul: Vielleicht noch eine lustige Sache zum Bewerbungsprozess: Ich habe mich dann ja beworben, dann bin ich aber zum Abschluss des Studiums nochmal nach Asien gereist. Und dann kam die Einladung fürs Bewerbungsgespräch und ich war gerade so zwischen Singapur und Vietnam. Und dann habe ich erstmal einen Schock bekommen und dachte mir: Oh nein, was mache ich denn jetzt? Das Ganze konnte aber auch gut geklärt werden. Also ich habe mich ja auch auf eine internationale Stelle beworben. Das heißt, ich war ja auch international unterwegs, also wars gar nicht so ein Problem. Und dann haben wir das irgendwie alles geklärt mit Bewerbungsgesprächen über Videoplattformen. Ich musste noch so einen Einstellungstest machen, den habe ich dann irgendwie in so einem Gaming-Café in Vietnam gemacht, weil da waren gute PCs, um das Ganze zu machen. Und es hat irgendwie trotzdem geklappt, obwohl ich am anderen Ende der Welt war.

Toni: Das ist so cool. Das geht halt einfach.

Lena: Wie hast du denn den Wechsel von Uni bzw. Hochschule zum Berufsalltag empfunden? Also ich habe auch meinen Bachelor fertig gemacht und habe dann auch angefangen Vollzeit zu arbeiten und ich fand diesen Unterschied zwischen ich bin Student und klar, man hat viel zu tun, du ja wahrscheinlich noch mehr, weil du dich ja noch nebenbei engagiert hast, was er gefunden hast bzw. gegründet hast und da engagiert warst und dann hat man natürlich aber auch ganz normal Uni, Prüfungen, Freizeit, arbeitet vielleicht nebenbei, wie auch immer. Aber trotzdem finde ich, dass Arbeit nochmal was ganz anderes ist. Wie hast du das empfunden?

Paul: Tatsächlich gar nicht so krass. 

Lena: Dann liegt es an mir!

Paul: Nein, ich habe das schon oft gehört von Leuten, dass die sagen, ja, das Arbeitsleben ist da schon nochmal was ganz anderes. Ich habe im Studium eigentlich aber auch immer nebenbei gearbeitet, also zusätzlich zu den Engagement-Sachen, dann immer noch in einem Forschungsprojekt oder im Hochschulmarketing auch mal gearbeitet, war da dann auf Messen unterwegs und da gleichen sich schon einige Aufgaben auch, die ich jetzt habe. Gleichzeitig habe ich ja viel in der Studierendenvertretung gemacht, auch auf Landesebene, da auch viel mit Politik zu tun gehabt, was ich jetzt im Job auch wieder habe. Also es sind schon einige Schnittmengen. Daher muss ich sagen, dass ich den Cut nicht als so krass empfunden habe. Es ist schon anders, dadurch, dass dann wirklich diese feste Zeit da ist. Wir haben zwar Gleitzeit, also ich kann schon ein bisschen variieren mit der Arbeitszeit, aber es ist schon so, in der Uni kann man sich das sehr, sehr frei einteilen. Also wenn man da sagt, okay, jetzt nachts drei, dann will ich nochmal was machen und dann schlafe ich aber halt von zwölf Uhr mittags bis 18 Uhr abends oder so, dann funktioniert das in so einer Prüfungsphase mal oder so. Das ist natürlich im Job schwierig, zumindest sobald es zu Terminen kommt und man irgendwie einen Podcast aufnehmen muss.

Lena: Richtig, das stimmt. Ich hätte dich jetzt noch gefragt nach Tipps für die Leute, die uns zuhören für diese Übergangszeit, also was dir geholfen hat. Aber ich nehme jetzt schon so ein bisschen mit, dir hat ja wahrscheinlich schon die ganze Vorbereitung vorher geholfen, dich in dieses Jobleben und in deine Aufgaben und in dieses Gefühl schon so ein bisschen reinzuversetzen. Weil du vielleicht schon in einem ähnlichen Feld gearbeitet hast während des Studiums, weil du viel dich engagiert hast, ist wahrscheinlich auch diese Übergangszeit ein bisschen einfacher gewesen oder für dich halt gar nicht so krass. Hast du sonst noch was?

Paul: Ja, das hat gut zusammengefasst auf jeden Fall. Ich glaube, wichtig ist, dass man vorher schon versucht, im Studium nebenbei irgendwas zu lernen. Also nicht im Sinne von, dass ich jetzt irgendwas auswendig lerne nebenbei, sondern dass ich gucke, wie kann ich mich schon ein bisschen in irgendeinem Arbeitsalltag, in irgendeinem Nebenjob - es gibt ja wirklich so viele Sachen, die man machen kann - da einfinden, dass ich nicht nur dieses stumpfe, ich lerne, ich schreibe das Ganze wieder auf in der Prüfungsphase, ich gehe zur Vorlesung habe, sondern auch eine Abwechslung. Und wie gesagt, da gibt es viele wirklich coole Jobs. Also Hochschulmarketing ist total cool, wenn man ein bisschen kommunikativ ist und das auch mag. Man kann da schon während des Studiums auf Messen umherfahren und für seine Hochschule werben, ist das eine coole Sache.

Lena: Ja, total. Hast du das in Stralsund gemacht an der Hochschule?

Paul: Genau in Stralsund habe ich das gemacht.

Lena: Und wie hast du die Stelle gefunden? Gibt es da so Uni-Portale, oder?

Paul: Es kommt drauf an. Es gibt auf jeden Fall Uni-Portale, die das ausschreiben, da kann man sich dann bewerben. Teilweise kriegt man aber auch dann wieder, wenn man viel in Gremien unterwegs ist, mit was alles gesucht wird und was alles gefordert wird. Und darüber hat man natürlich Informationen immer sehr früh und da hilft das Ganze dann auch weiter.

Lena: Auch wieder Networking.

Paul: Ja, Networking ist viel, wenn nicht fast alles.

Toni: Ja, so erlebe ich es auch. Jetzt der Sprung Richtung Job. Den Namen "BioCon Valley" kennt man. Aber ich glaube nicht, dass sich jeder was darunter vorstellen kann. Deswegen noch mal kurz und knapp: Was ist und was macht BioCon Valley?

Paul: Es geht allgemein um die Gesundheitswirtschaft. Gesundheitswirtschaft, da stellen sich viele immer so Arztpraxen vor oder so Krankenhäuser. Aber es gibt dann natürlich noch viel mehr. Es gibt natürlich auch Krankenhäuser. Aber es gibt ja auch Unternehmen, die beispielsweise die ganzen Geräte produzieren, die in den Krankenhäusern stehen, MRT-Geräte oder sei es auch nur irgendwie so ein kleiner Spiegel, den eine Zahnärztin oder ein Zahnarzt einem in den Mund hält, das muss ja auch jemand produzieren. Gleichzeitig gibt es auch super viel Software. Also so ein Krankenhaus muss ja auch laufen, softwaretechnisch. Das heißt, es muss irgendwelche Patientensysteme geben, es muss interne Systeme geben und da gibt es natürlich auch Unternehmen, die das Ganze produzieren. Dann gibt es Gesundheitstourismus ganz viel in Mecklenburg-Vorpommern, nicht nur Reha-Kliniken, auch verschiedene Anwendungen. Es gibt Life Science als Thema. Es gibt Bioökonomie, was auch ein wichtiges Thema in der Gesundheitswirtschaft ist. Da geht es zum Beispiel Ernährung. Wie kann ich Inhaltsstoffe verbessern? Was gibt es für Inhaltsstoffe? Was kann ich anbauen im Land? Und so ist eben dieser Bereich sehr, sehr breit. Pharmaindustrie gibt es und ich könnte viele weitere Beispiele nennen. Und das ist alles Gesundheitswirtschaft. Und jetzt habe ich mir einen Spickzettel geschrieben.  Und zwar sind in Mecklenburg-Vorpommern 95,7 Prozent der Unternehmen aus der Gesundheitswirtschaft KMU, das heißt kleine und mittlere Unternehmen. Das heißt, die haben in der Regel sehr wenig Angestellte, manche nur eine Person, manche dann 10, 15 und so weiter. Wir treten eben dann ein und unterstützen diese kleinen und mittleren Unternehmen in der Gesundheitswirtschaft in verschiedenen Belangen. Das heißt zum Beispiel Thema Internationalisierung, das ist ja der Bereich, in dem ich arbeite. Da gucken wir, wie können wir den Unternehmen helfen, damit sie internationalisieren können, wenn sie es vielleicht aus eigener Kraft entweder nicht schaffen oder einfach die Zeit nicht da ist. Wenn man in einem Unternehmen mit fünf Personen arbeitet, dann muss man sich viel ums operative Geschäft kümmern und hat halt vielleicht nicht so die Zeit noch mal zu gucken, welche Märkte sind vielleicht gerade noch interessant, wo kann ich hingehen? Das heißt, da unterstützen wir beispielsweise mit Messeständen. Wir machen den Landesgemeinschaftsstand für Mecklenburg-Vorpommern auf verschiedenen Messen. Da können sich Unternehmen an diesem Stand einkaufen und dann aber zu im Prinzip attraktiveren Konditionen, als würden sie sich alleine einen Messestand leisten. Das ist immer sehr, sehr teuer. Und in dem Punkt können wir dann unterstützen. Das heißt, die Unternehmen, die eigentlich vielleicht aus eigener Kraft nicht auf eine sehr große Messe gehen könnten, können dann auf eine sehr große Messe gehen.

Toni: So als würde man jetzt kleinen Musikern oder sonst was die Plattform einfach auf einmal bieten können, dass sie mehr Reichweite haben, ganz simpel formuliert.

Paul: Du hast gute Vergleiche auf jeden Fall.

Toni:  Danke, das merke ich mir auch. Da bin ich stolz drauf jetzt.

Paul: Vielleicht noch Delegationsreisen organisieren wir ins Ausland, dann vielleicht zu einer bestimmten Veranstaltung oder zu bestimmten Unternehmen oder Bereichen, dann empfangen wir Delegationen aus dem Ausland. Wir machen selber Veranstaltungen, Vernetzungsveranstaltungen. Wir haben ein Gremium mit implementiert, das nennt sich “Kuratorium Gesundheitswirtschaft”. Da sind Personen drin, also Entscheider und Entscheiderinnen aus allen möglichen Bereichen, sowohl aus der Politik, aus Krankenkassen, Unternehmensvertreter und Vertreterinnen, wird geleitet von der Ministerpräsidentin Mecklenburg-Vorpommerns. Und da gibt es dann wieder auch verschiedene Unterarbeitsgruppen, wie zum Beispiel Life Science, wie Gesundheitstourismus, Internationalisierung. Und da sitzen dann eben die Leute zusammen und schmieden Pläne, wie man das Ganze verbessern kann, was es für Trends gibt, wie man das Land Mecklenburg-Vorpommern eigentlich voranbringen kann als Gesundheitsland. Da habe ich noch einen Spickzettel, das ist aber auch der zweite und letzte. Und zwar sind in Mecklenburg-Vorpommern 21,3 Prozent der Erwerbstätigen in der Gesundheitswirtschaft tätig. Also aller Personen, die in Mecklenburg-Vorpommern arbeiten, sind 21,3 Prozent in der Gesundheitswirtschaft und das ist ungefähr jeder Fünfte. Und das ist natürlich sehr, sehr viel. Und deswegen ist die Branche auch sehr, sehr wichtig für Mecklenburg-Vorpommern. Weil oft hört man ja immer nur Tourismus von allen Seiten, was natürlich auch eine super wichtige Branche ist, aber auch die Gesundheitswirtschaft ist eine sehr wichtige Branche und wir sind eben dafür da, diese Branche zu unterstützen und voranzubringen. Wie auch immer, wir können mit allen möglichen Mitteln.

Toni: Hätte ich jetzt nicht so auf dem Schirm gehabt, bei mir wäre es auch Tourismus gewesen. So ja klar, irgendwie viel im Tourismus in MV, aber dass die Gesundheitsbranche so groß ist, hätte ich nicht gewusst.

Lena: Und ich finde also auch das, was du wieder vorher gemacht hast im Studium, so in Stralsund, in Neubrandenburg, dass das ja auch jetzt wieder Teil von deinem Job ist. Also wieder du machst Networking, du bist in dieser ganzen Gremienstruktur usw. drin. Das ist ja, es ist ähnlich auf jeden Fall, bloß halt jetzt im Berufsleben so ein bisschen, oder? Also es ähnelt sich.

Paul: Ja, es ähnelt sich auf jeden Fall. Es ähneln sich auf jeden Fall viele Sachen. Also gerade hast du angesprochen, das Networking, das ist auf jeden Fall ein Vorteil für mich und hat mir auch den Berufseinstieg sehr erleichtert.

Toni: Jetzt hast du ja eben schon quasi die Aufgaben von BioCon Valley im Allgemeinen so angerissen. Und jetzt noch mal auf deine Aufgaben, so als Referent für Gesundheitswirtschaft und Internationales. Was können wir uns darunter vorstellen? Was sind deine Aufgabenbereiche?

Paul: Ja, der Titel sagt noch nicht viel aus über die Aufgabenbereiche. Vor der Erklärung stehe ich oft, wenn ich erzähle, was ich denn so mache. Also ich habe ja das schon mit der Messe angesprochen. Das ist zum Beispiel ein Aufgabenbereich von mir. Delegationsreisen sind ein Aufgabenbereich von mir, aber alles, was dann sich dann das Internationale dreht, viel Netzwerken. Ich bin beispielsweise in verschiedenen Arbeitsgruppen unterwegs, beispielsweise in einer Arbeitsgruppe, die kümmert sich den Dachraum, also Dachraum ist Deutschland, Österreich, Schweiz. Und da haben wir verschiedene Cluster drin. Wir sind auch ein Cluster, nennt man das. Wir clustern im Prinzip die Gesundheitswirtschaft bei uns. Und da sind verschiedene Cluster aus anderen Bundesländern und auch aus Österreich und der Schweiz drin. Und da stimmen wir dann wieder untereinander ab. Was gibt es für Trends? Wo können wir zum Beispiel unsere Unternehmen zusammenbringen? Gibt es vielleicht auch Projekte, in die Unternehmen gehen könnten, was die Unternehmen weiterbringen könnte? Es geht eigentlich immer um Unternehmen. Also es geht wirklich nie um den Selbstzweck. Es geht nicht darum, dass ich irgendwie auf einer coolen Messe bin oder so, sondern es geht immer darum, wie können wir es schaffen, dass die Unternehmen aus der Gesundheitswirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern stärker werden und bei mir eben stärker werden im internationalen Bereich.

Toni:  Da kann man sich was drunter vorstellen.

Lena: Ja, auf jeden Fall. Und was machst du so, wenn du nicht arbeitest? Also welche Möglichkeiten bietet dir MV, um mal so richtig abzuschalten in deiner Freizeit oder im Urlaub?

Paul: Also ich mache sehr viel Sport. Ich spiele gerne Beachvolleyball. Da bietet mir MV tatsächlich viele Möglichkeiten. Ich gehe gerne raus in die Natur. Gerade mit der Ostsee ist es sehr schön. In Neubrandenburg gibt es die Mecklenburgische Seenplatte, wo man auch mal irgendwie, dann, das habe ich jetzt nicht so gemacht, aber theoretisch sich auch mal ein Kanu mieten kann oder so und da ein bisschen umher paddeln kann. Und das finde ich in MV super. Ich finde auch, dass es in MV gerade in den Städten dann eine gute Struktur gibt, wenn man irgendwie mal kulturell etwas erleben möchte. Man kann mal zu einem Konzert gehen oder ins Kino oder wie auch immer. Was ich immer sehr gerne mag, ist, dass hier viele Leute sind, die Lust haben, irgendwie was zu unternehmen. Dadurch, dass die Kreise immer recht klein dann doch sind, gerade bei den Hochschulen, hängen die Leute immer mehr zusammen und dann entstehen wirklich gute Freundschaften. Also wenn ich überlege, aus Stralsund, das ist ja jetzt auch schon eine gewisse Zeit her, habe ich mit den meisten Leuten noch was zu tun und viele sind auch einfach in MV geblieben, weil die Lebensqualität sehr, sehr hoch ist. Ich meine, man kann hier wirklich gut leben. Ja, also gerade in Stralsund hatte ich das so oft, dass Leute, die dann angefangen haben zu studieren und aus Berlin kamen oder so, in der ersten Woche gemeint haben: Was ist denn das hier? Das ist ja alles total klein und hier ist ja gar nichts los. Und dann wurde immer zu den Leuten gesagt: Naja, passt auf, wenn ihr irgendwie hier ein Jahr seid, dann wollt ihr nicht mehr weg. Und es war wirklich immer so. Also die Leute haben das immer total lieben gelernt dort, weil es eben eine ganz andere Atmosphäre ist, wenn man immer mit den Leuten zusammenhängen kann, immer was machen kann und immer in so einer coolen Gruppe unterwegs ist. Und deswegen sind einfach auch viele geblieben.

Toni: Genau, wir haben jetzt viel über das Studium geredet hier im Bundesland. Deswegen kommt jetzt vielleicht überraschend aber unsere Abschlussfrage: Was sind deine Top drei Gründe, in Mecklenburg-Vorpommern zu studieren?

Paul: Ich fange mal mit dem dritten an, also ich gehe von Platz drei zu Platz eins. Platz drei würde ich sagen, ist die Hochschulstruktur an sich. Also ich finde, die Hochschulen hier sind schon Hidden Champions. Gerade was ich so erlebt habe, wie teilweise Professoren, Professorinnen, eine Lehrstelle in MV haben, aber eine Forschungsstelle in den USA. Das gibt es öfter. Und dass die wirklich zum Beispiel an der Harvard Medical School forschen mit ihrer halben Stelle und mit der anderen halben Stelle in Stralsund lehren. Und das ist, glaube ich, ein Topgrund hier zu studieren, weil man hat wirklich top Ausbildungspersonen, also sowohl Professoren, Professorinnen als auch Lehrkräfte allgemein, die aber auch gut erreichbar sind. Also man kann mit denen halt einfach reden. Ich glaube, das ist an Elite-Unis oder an großen Unis einfach nicht der Fall. Das ist Platz drei. Dann Platz zwei ist für mich die Umgebung, die Lebensumgebung. Man kann sich als Student, Studentin in den meisten Städten zumindest sogar eine eigene Wohnung leisten, was auch in größeren Städten oft einfach nicht der Fall ist. Man ist schnell am Meer, man hat einen sehr, sehr guten Freizeitausgleich. Man kann sich seine Leute schnappen und sagen, wir gehen einfach im Sommer jeden Tag nach der Vorlesung an den Strand. Wo geht denn das schon? Das ist auf jeden Fall Platz zwei für mich. Und Platz eins ist das Netzwerk. Tatsächlich. Ich finde, wenn man hier studiert und wir sagen immer so, MV ist ein Dorf, aber im positiven Sinne, dann lernt man auch während des Studiums schon sehr viele Leute kennen, die später hier in entscheidenden Positionen sitzen. Und man kommt einfach viel leichter ins Arbeitsleben dadurch rein. Weil ich merke es jetzt auch bei meiner Arbeit, ich kenne so viele Leute schon, mit denen ich jetzt wieder zu tun habe, was ich vorher im Studium nie gedacht hätte. Aber das ist der Fall. Und deswegen würde ich sagen, das MV-Netzwerk, das MV-Dorf in Anführungsstrichen ist der Platz eins für mich.

Lena: Ja, voll gut. Vielen Dank!

Toni: Dankeschön! 

Paul: Gerne. Danke auch.

Lena: Dann sind wir jetzt am Ende des Interviews angekommen. Vielen Dank erstmal, dass du dir die Zeit genommen hast und so viele Einblicke in deine Studienzeit und in dein Engagement und in die Zeit nach dem Studium hier in MV gegeben hast.

Toni: Genau damit sagen wir eigentlich schon Tschüss und schön, dass du hier warst. 

Lena: Ciao. 

Paul: Danke. Ciao!

Lena: Wie immer kommen nach dem Interview unsere Main-Take-Aways, also die Punkte, die euch nach diesem Gespräch auf jeden Fall im Gedächtnis bleiben sollten. 

1. Pauls Motto: Es ist wichtig zu lernen, also sich praktische neue Dinge anzueignen und immer offen für Neues zu bleiben. Zum Beispiel eben auch für eure Mitwirkungsmöglichkeiten an eurer Hochschule. Da könnt ihr schon total viel mitgestalten und wichtige Erfahrungen für das spätere Berufsleben sammeln. 

Dann zweitens Netzwerken, Netzwerken und nochmal Netzwerken. Paul hat's gesagt, das MV-Netzwerk ist wirklich Gold wert. Dadurch, dass z. B. an der Hochschule Stralsund die Studiengänge nicht zu überfüllt sind, lernt man schon im Studium schnell neue Leute aus ganz unterschiedlichen Fächern kennen, die man dann bestimmt auch später nochmal wieder trifft und mit denen man vielleicht auch zusammenarbeitet.

Toni: Drittes und finales Take-Away: Es lohnt sich, in MV zu bleiben: Fürs Studium genauso für den Job und auch einfach zum Leben. 

Und jetzt noch mal eine Frage an alle, die ihr Studium wie Paul auch schon abgeschlossen haben. Uns interessiert, warum ihr nach dem Studium hier in MV geblieben seid. Schreibt uns doch gerne wie vorhin schon gesagt über unsere Socials, die auch in den Shownotes zu finden sind!

Lena: Ja, und das war es auch schon mit unserer Folge 5. Weiter geht es schon ganz bald mit unserer Folge 6. Wir freuen uns total drauf.

Toni: Also bleibt gespannt und bis zum nächsten Mal. 

Lena: Tschüss.

Toni: Haut rein!

 

Der Podcast “Campus Insights MV” ist Teil des Projekts "Studieren mit Meerwert".
Eine Kampagne des Landes Mecklenburg-Vorpommern.
Produziert im Auftrag des Landesmarketings MV.

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